Herner TC hat gegen Bamberg noch Rechnungen offen
Derbysieger, das hört sich doch gut an! Nach dem Erfolg in oberhausen treffen die HTC-Basketballerinnen nun auf die DJK Brose Bamberg. Und mit der hat man noch einige Rechnungen offen.
Der Jubel war groß. Denn nach einer mit Ausnahme des zweiten Viertels starken Leistung wiesen die HTC-Damen die „evo New Basket Oberhausen“ deutlich mit 78:72 in die Schranken. Zur Top-Scorerin auf Herner Seite avancierte Katarina Flasarova, die allein fünf Dreier versenkte. Doch auch Quenise Davis, Lisa Koop und Minja Terzic hatten einen guten Tag erwischt. Nun sind die Hernerinnen schon einmal die Nummer eins im Revier.
Mit dem Elan eines frischgebackenen Derbysiegers will man jetzt die nächste Aufgabe angehen. Am Samstag ist der aktuelle Tabellenletzte aus Bamberg zu Gast.
Bei den Herner Basketball-Fans klingelt es bei dieser Begegnung bestimmt im Hinterkopf. Fast genau vor einem Jahr, ebenfalls am achten Spieltag, erreichte die Hinrunde der letzten Saison ihren negativen Höhepunkt. Denn nach einer blamablen Vorstellung gegen Bamberg warf Marek Piotrowski seinerzeit das Handtuch.
Auch in der Rückrunde war die Partie eine ärgerliche Erfahrung für die Herner Spielerinnen und Fans. Denn mit einer ebenso unglücklichen wie unnötigen Niederlage gegen das damalige Schlusslicht gab der Herner TC seine gute Ausgangsposition im Abstiegskampf ab und musste bekanntlich bis zur allerletzten Sekunde und sogar noch darüber hinaus um den Klassenverbleib zittern. Es ist also einiges wiedergutzumachen.
Auch in dieser Spielzeit kommen die Bambergerinnen nicht ins Rollen. Gegen den BC Pharmaserv Marburg verloren die Damen von Trainer Steffen Dauer in heimischer Halle mit 65:70 und zieren so wieder das Tabellenende der Ersten Bundesliga.
Dabei führte Bamberg im dritten Spielabschnitt mit 53.44. Doch auf einen 15:1-Lauf der Marburgerinnen fanden die Gastgeberinnen keine Antwort mehr und müssen weiter auf den ersten „echten“ Heimsieg warten. Denn die beiden Siege der Saison gelangen auf fremdem Parkett, beim Season-Opening gegen Freiburg und beim Auftritt in Halle.
Insbesondere auf Kapitänin Jessica Miller und den starken Neuzugang Taleya Mayberry, die sofort zur Top-Scorerin des Teams wurde, gilt es zu achten. Die US-Amerikanerinnen sind die Schlüsselfiguren im Bamberger Spiel. Gelingt es den Hernerinnen, auch diese Begegnung für sich zu entscheiden, hätte schon einmal vier Punkte Vorsprung auf zumindest einen Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt.
Beginn der Partie ist am Samstag, 16. November, um 18 Uhr in der Halle der Mont-Cenis-Gesamtschule in Sodingen.
Autor:Dirk Marschke aus Herne |
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