Herner EV will ums Überleben kämpfen

Dunkle Wolken zogen zuletzt über dem Herner EV zusammen. Denn zum Rückzug der Pape-Gruppe als Investor kam die Nachricht, das die Betreibergesellschaft der Eishalle Insolvenz angemeldet hat.
Eines ist klar: Ohne Eis kann der Spielbetrieb natürlich nicht aufrechterhalten werden. „Das ist unser größer Knackpunkt“, erklärt Hans-Jürgen Schubert, Beirat im Vorstand des HEV. „Und ohne den Gysenberg wird es kein Eishockey in Herne geben.“
Was wahrlich eine Schande wäre, denn „der Verein ist total gesund“ macht Schubert deutlich. Daher wird alles daran gesetzt, das Überleben zu sichern. Das wurde in der gestrigen Mitgliederverssammlung deutlich. „Wir haben die Mitglieder gefragt, was sie wollen und diese haben in überwältigender Mehrheit beschlossen, dass wir alles daran setzen werden, Eis zu bekommen“, freut sich Schubert. Daher werden zunächst alle Mannschaften fristgemäß bis zum 30 April gemeldet.
Zudem wird mit Feuereifer an einem Konzept zum Überleben gearbeitet. Man könne die Halle sicher nicht ganz allein betreiben, man müsse schauen, wer sich dort anbiete, erklärt Schubert.
Zeitnah will man nun Kontakt mit dem Insolvenzverwalter aufnehmen, der die Gegebenheiten und den Wert der Eishalle prüfe. Eine Möglichkeit ist, „über ein Mietmodell nachzudenken“, so Schubert. „Wir rechnen uns was aus“, gibt er sich optimistisch und freut sich, dass trotz der Probleme sowohl bei Mitgliedern wie Fans „die Stimmung positiv ist“. Denn kämpfen kann der HEV.

Autor:

Dirk Marschke aus Herne

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