Herner EV ist nicht zu stoppen
Vier Siege aus vier Spielen und das bei einer Bilanz von 50:7 Toren. Der Herner EV beherrscht die erste Phase der Regionalliga-Saison nach Belieben. Auch die zahnlosen Kölner Haie konnten nichts ausrichten. Nun darf sich Grefrath daran versuchen, den Hernern ein Bein zu stellen.
Ein Trainer sieht dennoch stets Verbesserungsbedarf. „Wir hätten heute auch den einen oder anderen Treffer mehr erzielen können“, meinte Carsten Plate daher kurz nach dem Spiel. „Mich ärgert nur, dass wir das eine oder andere Mal uns nur schwer von der Scheibe trennen konnten. Dann wird es zu eng vor dem Tor und die Möglichkeit ist dahin.“ Dabei hatte sein Team die Zweitvertretung des Kölner EC in deren Halle gerade mit 15:1 regelrecht gedemütigt.
Schon im ersten Spielabschnitt brannte der HEV ein echtes Feuerwerk ab. Bereits nach sieben Minuten führte Herne vor knapp 230 Zuschauern in der KölnArena 2 mit 7:0. Jeder Schuss war ein Treffer und die sonst so bissigen Haie zeigten sich eher wehrlos. Vom Selbstvertrauen des ersten Sieges gegen Dinslaken war beim Kölner EC nichts zu erkennen. Im Gegenteil: Trotz einer Auszeit und eines Torhüterwechsels hieß es am Ende des ersten Drittels sogar schon 9:0 für die Gäste.
In einer fairen Begegnung trafen Frank Petrozza und Damian Schneider jeweils vier Mal. Auch für Hernes Back-Up Goalie Alexander Doberstein war es ein erfolgreicher Abend. Der dritte Torhüter feierte sein Debüt in der Regionalliga und teilte sich mit Stefan Kornewald den Arbeitstag.
Am Freitag, 26. Oktober, tritt der HEV wieder am heimischen Gysenberg an. Und vielleicht wartet dann die erste wirkliche Herausforderung in dieser Saison auf die Herner Mannschaft.
Mit der Grefrather EG kommt der Gegner an den Gysenberg, von dem man jedes Jahr erwartet, dass er eine gewichtige Rolle in der Regionalliga mitspielt. Die letzte Partie gegen Dinslaken brachte allerdings mit 1:3 die erste Niederlage der Spielzeit. Damit liegt Grefrath mit 11 Punkten derzeit auf dem dritten Tabellenplatz der Regionalliga West, punktgleich mit Dinslaken und Netphen und einen Zähler hinter Herne.
In der Vorsaison konnte der Herner EV nur knapp gegen die Mannschaft vom Nieder-rhein gewinnen. Dieses Jahr soll es deutlicher werden. Dafür bedarf es jedoch erneut einer konzentrierten Leistung des Teams. Bully in der Gysenberghalle ist um 20 Uhr.
Autor:Dirk Marschke aus Herne |
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