Ein rabenschwarzer Tag

VON ALEXANDER SCHWAGER
So hatten sich die Akteure des Herner EV das erste Platzierungsspiel in Ratingen nicht vorgestellt. Gegen die Aliens verloren die Herner mit 4:9. Nun soll diese Scharte Sonntag im letzten Spiel der Saison ausgewetzt werden.
In Ratingen erreichte nur die erste Sturmformation um Danny Fischbach, Philipp Louven und Nils Liesegang Normalform. Trotz einer frühen Führung kamen die Herner nicht richtig ins Spiel. Im Gegenteil, sie ließen sich von der Nervosität ihres Schlussmannes Christian Lüttges anstecken. Nach den ersten 20 Minuten stand es 4:2. Christian Lüttges sah bei drei Gegentoren schlecht aus und gab auch sonst keine glückliche Figur ab. Für ihn übernahm Stefan Kornewald.
Nach sechs Pleiten in Serie gegen den HEV merkte man den Aliens den unbedingten Siegeswillen deutlich an. Von den Hernern kam zu wenig. Mit seinem Schuss an die Querlatte kam Kapitän Andre Grein dem Anschlusstreffer noch am nächsten. Die Aliens machten es besser und schraubten das Ergebnis im Mitteldrittel auf 7:2.
Matthias Roos, der Krystian Sikorski als Trainer vertrat, nahm daraufhin eine Auszeit. Er schien die passenden Worte und Umstellungen gefunden zu haben. Mit einem Doppelschlag verkürzten die Gäste auf 7:4.
Im Schlussdrittel agierten beide Teams nahezu fehlerlos. Der HEV musste aber mehr riskieren und wurde bestraft. Marco Postma sorgte mit dem 8:4 für die Entscheidung. Den Schlusspunkt markierte Schahab Amini Jia.
Zu allem Überfluss leistete sich Nils Liesegang mit Gegenspieler Jan-Philipp Priebsch eine kleine Boxeinlage. Beiden Kontrahenten sind für das Rückspiel gesperrt.
Sonntag können die Herner am heimischen Gysenberg ab 18.30 Uhr Revanche nehmen. Als besonderes Bonbon ist der Eintritt kostenlos.