Ein aufregendes Eishockey-Jahr

Frank Schäfer. Foto: HEV | Foto: Herner EV
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Eine turbulente Saison liegt hinter dem Herner EV. Zeit für die Verantwortlichen, ein nicht nur auf dem Eis denkwürdiges Jahr Revue passieren zu lassen.
Vor Saisonstart wusste man nicht so recht, wo man stand. Doch die Mannschaft zeigte überzeugende Leistungen und mauserte sich in der unbekannten Umgebung der Regionalliga zum Meisteranschaftsanwärter. „Unser gesetztes Ziel war ganz klar Platz 4. Dass es dann der Titel wurde, freute uns natürlich riesig“, verdeutlicht der 1. Vorsitzende Frank Schäfer.
Nach dem Titelgewinn wollte man im Oberliga-West Pokal den letzten Schritt auf dem Weg zum Wiederaufstieg machen.
Daher ärgern sich Schäfer und Hans-Jürgen Schubert, Geschäftsführer der Gysenberghallen GmbH, über Stimmen, man habe gar nicht aufsteigen wollen. „Wenn wir wirklich gewollt hätten, den Aufstieg um jeden Preis zu verspielen, wären wir nicht Fünfter geworden sondern eher Siebter oder Achter. Denn glaubt man der Gerüchteküche, reicht Gref-rath ja sogar der sechste Platz zum Aufstieg“, erklärt Schubert. Zudem fehlt dem Verein nun die Planungssicherheit. „Wir wissen zur Zeit nicht in welcher sportlichen Klasse wir nächste Saison antreten werden, das ist der aktuelle Stand“, erklärt Schubert. „Aber seit Anfang des Jahres planen wir zweigleisig“, fügt er hinzu.
Nicht wegzureden ist aber die verbesserungswürdige Außendarstellung des Vereins in den letzten beiden Spielen, die verloren gingen, womit der sportliche Aufstieg verpasst wurde. Die Freistellung von Trainer Krystian Sikorski und die umstrittene Reise dreier Leistungsträger sorgte für Stirnrunzeln bei Fans und Beobachtern. „Der sportliche Erfolg hat oftmals einiges überdeckt, was dann nachher erst zum Vorschein kam“, beschreibt Schäfer. „Wir sind natürlich auch darüber enttäuscht, dass einige im entscheidenden Abschnitt der Saison ihre persönlichen Interessen über die der anderen gestellt haben.“
Dennoch sollte man bei aller Kritik nicht vergessen, dass der HEV noch im letzten Sommer keine Zukunft mehr zu haben schien. Erst im letzten Moment gelang die Rettung durch die Anmietung der Eishalle. Doch zumindest diese Sorgen sind passe. Seit dem 1. April gehört die Halle der Gysenberghallen GmbH. „Wir müssen versuchen, gerade im Bereich Energieeffizienz, die Halle weiterzuentwickeln“, gibt Schäfer die Marschrichtung vor und hofft dabei auf die Unterstützung vieler Vereinsmitglieder. Denn die GmbH und der Verein, die schon eng verbunden sind, sollen weiter zusammenwachsen.
Auch wenn die neue Saison erst am 1. September startet, soll die Halle auch im Sommer genutzt werden. „Wir möchten zum Beispiel Inline-Hockey-Vereine bitten sich bei uns zu melden oder einfach auch so Gruppen die eine Runde spielen möchten“, erklärt Schubert.
Die sportlichen Weichen sind gestellt. Eine feste Säule des HEV soll Frank Petrozza als neuer sportlicher Leiter werden „Der Herner EV ist auf einem sehr guten Weg und das auf Grund des tollen Vorstandsteams, dass sich so zusammengefunden hat“, erklärt Schäfer.

Frank Schäfer. Foto: HEV | Foto: Herner EV
Hans-Jürgen Schubert. Foto: HEV | Foto: Herner EV
Autor:

Dirk Marschke aus Herne

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