Die Schalke 04 Ladies gewinnen den „1. Neujahrs-Cup der Ruhrpott Baskets Herne“, die Gastgeberinnen bezwingen den Landesligisten TVG Kaiserau und landen auf dem 2. Platz !!!

Anna-Lena Schmidt wurde im 1. Spiel beim "1. Neujahrs-Cup 2014 der Ruhrpott Baskets Herne" noch schmerzlich vermisst, hatte mit ihrem tollen Kampf dann aber einen großen Anteil am Sieg über den TVG Kaiserau! | Foto: Dirk Unverferth
  • Anna-Lena Schmidt wurde im 1. Spiel beim "1. Neujahrs-Cup 2014 der Ruhrpott Baskets Herne" noch schmerzlich vermisst, hatte mit ihrem tollen Kampf dann aber einen großen Anteil am Sieg über den TVG Kaiserau!
  • Foto: Dirk Unverferth
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Sonntag, 05.01.2014

Ruhrpott Baskets Herne – Schalke 04 Ladies 49:74 (30:35)
Viertelergebnisse: 11:14 / 19:21 / 6:20 / 13:19
Mannschaftsaufstellung und Punktverteilung:
Gertz (22), Holtkamp (10), Kraft (10), Chmielewski (2), Kassack (2), Niedrig (2), Legnar (1)
Hlinski, Moschner
Freiwurfquote: 47 % (15/32)

Schalke 04 Ladies – TVG Kaiserau 58:44 (26:25)

TVG Kaiserau – Ruhrpott Baskets Herne 39:52 (22:23)
Viertelergebnisse: 14:12 / 8:11 / 11:14 / 6:15
Mannschaftsaufstellung und Punktverteilung:
Kraft (13), Niedrig (12), Gertz (8), Holtkamp (6), Kassack (6), Schmidt (5), Hlinski (2), Chmielewski, Legnar, Moschner
Freiwurfquote: 64 % (14/22)

Eine rundherum gelungene Sache war der „1. Neujahrs-Cup 2014 der Ruhrpott Baskets Herne“, der am letzten Wochenende in der SH der Gesamtschule Wanne stattgefunden hat. Turniersieger wurden die Schalke 04 Ladies vor den Gastgeberinnen und dem Landesligisten TVG Kaiserau.
Ohne Leistungsträgerin Anna-Lena Schmidt starteten die Ruhrpott Baskets Herne in die Partie gegen die Schalke 04 Ladies. Und zunächst konnten die Gastgeberinnen in einer intensiv geführten Partie gegen den ebenfalls noch ungeschlagenen Bezirksligisten (die Schalke 04 Ladies spielen in einer anderen Bezirksliga-Staffel) auch gut mithalten, bis zur 7. Minute konnten sich die Hernerinnen trotz einiger ungenutzten Chancen sogar eine 11:8 Führung erarbeiten, doch eine 6:0 Serie der Gäste sorgte dann zum Ende des Auftaktviertels für einen 11:14 Rückstand.
Im zweiten Viertel blieben die Herner zwar immer in Schlagdistanz, konnten aber zu keinem Zeitpunkt die Führung übernehmen, so dass es mit einem 30:35 Rückstand in die Pause ging.
Und nach dem Seitenwechsel war die Partie dann in kürzester Zeit auch schon entschieden, den Gästen gelang eine 15:2 Serie, durch die sie ihren Vorsprung bis auf 50:32 ausbauen konnten. Jetzt wurde deutlich, dass die Trainingseinheiten der Schalker Damen in den Weihnachtsferien sich gelohnt hatten, während bei den Hernerinnen nach einer längeren Trainingspause die Kräfte einfach nicht mehr reichten. Alle 9 Spielerinnen erhielten nun einiges an Spielzeit, am Ende stand eine 49:74 Niederlage gegen einen wirklich starken Gegner zu Buche, über die sich Trainer Heiko Dittinger aber nur kurz ärgerte: „Man hat gesehen, dass uns nach der Weihnachtspause einfach noch die nötige Fitness gefehlt hat, und dass wir den Ausfall von Anna-Lena Schmidt auch nicht wirklich kompensieren konnten.
Ich habe zu Beginn des 3. Viertel kurz darüber nachgedacht, in der Verteidigung auf eine Zonenverteidigung oder sogar eine kombinierte Verteidigung umzustellen, habe mich aber ganz bewusst dagegen entschieden, weil es mir in diesem Turnier nicht um den Sieg ging, sondern darum nach den trainingsfreien Wochen wieder ins Spiel zu kommen, bevor es direkt wieder um Meisterschaftspunkte geht.“
Beste Hernerin im Auftaktspiel war Aufbauspielerin Franziska Gertz, die mit 22 Punkten fast die Hälfte der Herner Punkte erzielen konnte, und dass obwohl sie vom Gegner extrem intensiv verteidigt wurde.

Im 2. Turnierspiel blieb es bis zur 36. Minute eine komplett ausgeglichene Partie (44:44), bevor sich die Schalke 04 Ladies durch einen eindrucksvollen 14:0 Lauf dann doch noch deutlich mit 58:44 durchsetzen konnten. Damit stand der Turniersieger bereits nach dem 2. Spiel fest, was das Team aus Gelsenkirchen nicht davon abhielt sich auch das 3. Turnierspiel noch anzugucken und bis zur Siegerehrung vor Ort zu bleiben.

Im abschließenden Turnierspiel zwischen dem ungeschlagenem Bezirksliga-Tabellenführer Ruhrpott Baskets Herne und dem Landesliga-Tabellensechsten TVG Kaiserau ging es somit um den 2. Platz, bei den Gastgeberinnen konnte nun auch Anna-Lena Schmidt mitwirken, die rechtzeitig von ihrem Hamburgwochenende zurückgekommen war.
Und von Beginn an sollten die Ruhrpott Baskets Herne eine deutlich bessere Leistung zeigen als noch am Vormittag. Sofort agierte man mit dem Landesligisten auf Augenhöhe, so dass sich bis zur Halbzeitpause (23:22 für Herne) auch keines der beiden Teams entscheidend absetzen konnte.
Im dritten Viertel gelang zunächst den Hernerinnen um die in dieser Partie stark agierenden Lisa Niedrig eine 8.2 Serie, doch Kaiserau konnte seinerseits durch eine 8:0 Serie dann sogar noch einmal hauchdünn in Führung gehen (32:31 in der 27. Minute).
Jetzt übernahm Selina Kraft die Initiative und sorgte durch einige gute Bewegungen zum Korb für eine knappe 37:33 Führung zum Ende des 3. Viertels.
Und dann war es wieder Lisa Niedrig, die energisch zum gegnerischen Korb zog, auch von der Freiwurflinie aus jetzt eiskalt blieb, 6 der ersten 7 Herner Punkte in diesem Spielabschnitt erzielte und so für eine 44:35 Führung sorgte (35. Minute).
Für den Schlusspunkt zum 52:39 gegen das klassenhöhere Team sorgte Anna-Lena Schmidt, die in diesem Spiel zwar „nur“ 5 Punkte erzielte, in der Verteidigung und bei der Reboundarbeit aber exzellente Arbeit ablieferte und so eindrucksvoll zeigte, wie wertvoll sie für das Team ist.
„Anna hat uns die Zusatzenergie gegeben, die wir gebraucht haben um dieses Spiel zu gewinnen. Lisa Niedrig hat zudem ein ganz starkes Spiel abgeliefert und war unheimlich aggressiv auf dem Weg zum gegnerischen Korb und auch Selina Kraft hat immer wieder aufgrund ihrer Athletik zu überzeugen gewusst. Letztlich war es aber eine starke Mannschaftsleistung, die dazu geführt hat, dass wir auch die großen Foulprobleme von Franziska Gertz, für die nach ihrem 5. Foul in der 27. Minute die Partie schon früh beendet war, weggesteckt haben und gegen einen Landesligisten zu einem verdienten Sieg gekommen sind. Es ist aber auch längst noch nicht alles perfekt, denn wenn wir zum Beispiel eine bessere Helpside gespielt hätten, dann wäre Franzi wohl gar nicht erst in Foultrouble gekommen. Unter dem Strich bin ich mit Ausnahme der 2. Halbzeit gegen Schalke zufrieden, ich denke, dass es wichtig war gegen starke Gegner Spielpraxis zu sammeln“, zieht RBH-Trainer Heiko Dittinger ein Fazit.

Bei der vom Vereinsvorsitzenden Martin Günther durchgeführten Siegerehrung gab es für alle 3 Teams neben einem Pokal auch noch Süßigkeiten und eine Flasche Sekt und für das kommende Jahr ist dann die 2. Auflage des „Neujahrs-Cups“ der Ruhrpott Baskets Herne geplant.

Das nächste Meisterschaftsspiel steht am Sonntag, den 19. Januar 2014 um 10 Uhr auf dem Programm, wenn es erstmalig in der Basketballgeschichte zu einem Herner Derby zwischen dem Herner TC IV und den Ruhrpott Baskets Herne kommen wird.

Ruhrpott Baskets Herne e.V., Heiko Dittinger, 07.01.2014

Autor:

Nicole Moschner-Dittinger aus Herne

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