Die RBH-Damen gewinnen den Basketball-Krimi bei den LippeBaskets Werne mit 57:53 und profitieren vom Ausrutscher der BG Hagen II, Oberliga-Aufstieg rückt ein großes Stück näher !!!

Topscorerin in der Partie bei den LippeBaskets Werne war Verena Taubenberger von den Ruhrpott Baskets Herne. Die Flügelspielerin kam am Ende der Partie auf 20 Punkte, darunter auch drei erfolgreiche 3-Punkte-Würfe! | Foto: Dirk Unverferth
  • Topscorerin in der Partie bei den LippeBaskets Werne war Verena Taubenberger von den Ruhrpott Baskets Herne. Die Flügelspielerin kam am Ende der Partie auf 20 Punkte, darunter auch drei erfolgreiche 3-Punkte-Würfe!
  • Foto: Dirk Unverferth
  • hochgeladen von Nicole Moschner-Dittinger

Samstag, 07.02.2015

Landesliga Damen, 14. Spiel:
Lippe Baskets Werne – Ruhrpott Baskets Herne 53:57 (27:25)
Viertelergebnisse: 10:11 / 17:14 / 10:18 / 16:14
Mannschaftsaufstellung und Punktverteilung:
Taubenberger (20, 3 Dreier), Niedrig (12, 1 Dreier), Strozyk (11, 1 Dreier), Holtkamp (6), Günther (2), Hlinski (2), Legnar (2), Schmidt (2), L. Franze
Freiwurfquote: 48 % (10/21)

Was für ein Wochenende für die Damen der Ruhrpott Baskets Herne: Erst setzen sich die Hernerinnen nach einem intensiven Fight über 40 Minuten äußerst knapp mit 57:53 bei den LippeBaskets Werne durch, am späteren Abend konnte man dann so richtig durchatmen: Die überraschende 70:74 Niederlage der BG Hagen II gegen die TG Voerde lässt den Vorsprung der RBH-Korbjägerinnen wieder auf einen Sieg plus das gewonnene direkte Duell anwachsen, so dass man dem anvisierten Aufstieg in die Oberliga ein großes Stück näher gekommen ist.

Schon im Vorfeld der Partie hatte der RBH-Trainer Heiko Dittinger darauf hingewiesen den Gegner auf keinen Fall zu unterschätzen. Gerade in eigener Halle sind die LippeBaskets Werne brandgefährlich, das hat vor einigen Wochen auch die BG Hagen II gemerkt, die sich gerade einmal mit 7 Punkten Differenz durchsetzen konnte.
Dass neben Anne-Katrin Dach (beruflich verhindert), Kim Franze (WNBL-Spiel) und Nicole Moschner (verletzt) auch noch Leistungsträgerin Mareike Muny (privater Termin) fehlte und zudem mit Lea Günther aufgrund ihrer Verletzung aus dem Spiel bei der BG Hagen II eine weitere Leistungsträgerin nur angeschlagen in die Partie gehen konnte, trug nicht gerade zur Beruhigung des Herner Übungsleiters bei und machte die Aufgabe mit Sicherheit auch nicht leichter.

Es entwickelte sich von Beginn an eine intensive Partie, in der die Schiedsrichter aber zunächst sehr kleinlich agierten und auf beiden Seiten fast jeden Kontakt ahndeten. Herne setzte sich durch Treffer von Verena Taubenberger, Kerstin Hlinski und Laura Legnar zwar kurzzeitig einmal auf 10:5 ab, doch bis zum Ende des ersten Viertels waren die Gastgeberinnen wieder bis auf einen Punkt herangekommen (11:10 für RBH).

Mit einem erfolgreichen Dreier durch Verena Taubenberger eröffneten die Hernerinnen das zweite Viertel, in der 15. Minute lagen die Gäste nach einem Treffer von Lisa Niedrig mit 20:16 in Führung. Doch die LippeBaskets Werne, die mit der nun veränderten Linie der Schiedsrichter, die plötzlich sehr viel mehr zuließen, nun deutlich besser zurecht kamen, übernahmen durch eine 10:0 Serie bis zur 20. Minute mit 26:20 die Führung. Verena Taubenberger konnte durch zwei Freiwurftreffer und einen Dreier-Buzzer-Beater zur Halbzeitpause den Rückstand immerhin wieder auf nur zwei Punkte verkürzen, mit 25:27 aus RBH-Sicht ging es in die Kabine.

Es folgte (fast schon traditionell) das beste Viertel der Hernerinnen, die im dritten Spielabschnitt auch damit leben mussten, dass der zum Teil wirklich gute Zug der Hernerinnen zum gegnerischen Korb von den aggressiven Gegnerinnen mit zum Teil grenzwertigen Aktionen der Gegner gestoppt wurde, die Schiedsrichter entschieden in diesen sehr intensiven 10 Spielminuten noch ganze 5 mal auf Foul, beide Trainer hätten sich in dieser Phase den einen oder anderen Pfiff mehr gewünscht.
Während sich Anna-Lena Schmidt in der Verteidigung einmal mehr ein Sonderlob verdiente für ihren unermüdlichen Einsatz, bekam Verena Taubenberger jetzt im Angriff mehr Unterstützung, Lisa Niedrig und die in dieser Phase starke Anja Strozyk sorgten dafür, dass zum Ende des 3. Viertels immerhin eine 43:37 Führung zu Buche stand.

Auch im Schlussabschnitt ließen sich die Spielerinnen der LippeBaskets Werne, die selbst bei guter Herner Verteidigung schwierige Würfe trafen, nie wirklich abschütteln. Aber Verena Taubenberger, Katharina Holtkamp und ganz am Ende der Partie Lisa Niedrig hatten letztlich immer die richtige Antwort, um den knappen 57:53 Erfolg am Ende nach Hause zu bringen.

„Das war das erwartet schwierige Stück Arbeit, diesen Sieg unter Dach und Fach zu bringen. Und was so ein Erfolg Wert ist, hat sich dann nach der Partie gezeigt, als die Nachricht von der knappen Heimniederlage der BG Hagen II die Runde gemacht hat. Dadurch hat sich unsere Situation für die letzten 8 Saisonspiele noch einmal deutlich verbessert, das war heute ganz sicher ein wichtiger Schritt in Richtung Aufstieg in die Oberliga, auch wenn wir noch lange nicht am Ziel sind. Wie schon in Hagen hatten wie einmal mehr Probleme, wenn die Schiedsrichter sehr hart spielen lassen, daran müssen wir in den nächsten Einheiten arbeiten, dass wir bereit sind diese Härte noch besser anzunehmen. Letztlich bin ich aber stolz auf das Team, weil wir die Ausfälle und auch die Tatsache, dass Lea Günther nach ihrer Verletzung noch nicht wieder die alte ist, heute als Team kompensieren konnten. In der Verteidigung hat jede Spielerin ihren Anteil geleistet, dass es am Ende einen knappen Sieg gegeben hat, im Angriff wurden wir heute vor allem von Lisa Niedrig, Anja Strozyk und unserer Topscorerin Verena Taubenberger getragen, die alle in den wichtigsten Momenten ihre Würfe getroffen haben. Wir haben noch 8 Endspiele, wenn wir jeweils mit dieser Motivation und dem Willen in die Spiele gehen wie heute, dann werden wir unser hochgestecktes Ziel am Ende auch erreichen. Und ganz wichtig ist für uns heute auch, dass sich bei diesem wirklich harten Spiel niemand verletzt hat“, war Heiko Dittinger nach der Partie nicht nur über den Sieg froh.

Aufgrund des anstehenden Karnevalswochenendes steht nun ein spielfreies Wochenende an, bevor das nächste „Endspiel“ für die RBH-Damen dann am Sonntag, den 22. Februar 2015 um 17 Uhr in der heimischen Sporthalle Flottmannstraße (Hölkeskampring 2, 44625 Herne) auf dem Programm steht. Gegner ist mit dem TV Hörde dann ein Gegner, den man auf keinen Fall unterschätzen sollte, nach einem unglücklichen Saisonstart hat sich das Team mittlerweile schon bis auf Platz 7 in der Tabelle heraufgearbeitet. Am letzten Spieltag unterlag man dem aktuellen Tabellendritten SG Ruhrbaskets nur äußerst knapp mit 40:48.
Wie immer sind alle interessierten Basketballfreunde aus Herne und dem gesamten „Ruhrpott“ herzlich Willkommen!

Ruhrpott Baskets Herne e.V., Heiko Dittinger, 09.02.2015

Autor:

Nicole Moschner-Dittinger aus Herne

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