Die Hundert geknackt
Die Herner DFB-Schiedsrichterin Marina Wozniak wurde für ihr 100. Spiel in der Frauen-Bundesliga ausgezeichnet. Assistentin Laura Duske hatte sich für ihre „Gespannführerin“ eine besondere Überraschung einfallen lassen: Neben einem Strauß Blumen überreichte sie ihr auch ein Porträt als Erinnerung.
Fast zwölf Jahre ist es her, dass Marina Wozniak ihr Debüt in der höchsten deutschen Spielklasse feierte. Seit 2004 ist die 37-Jährige auf der Liste der DFB-Schiedsrichterinnen.
Nach nur einem Jahr in der zweiten Liga pfiff sie am 22. August 2005 ihr erstes Frauen-Bundesligaspiel zwischen dem 1. FFC Frankfurt und dem VFL Sindelfingen. Kein Wunder also, dass der DFB auch für nationale Topspiele gerne auf die routinierte Schiedsrichterin des SV Sodingen zurückgreift. So auch beim Endspiel des Frauen-Vereinspokals 2014 zwischen der SGS Essen und dem 1. FFC Frankfurt.
Doch auch die Liste ihrer internationalen Einsätze ist lang. So pfiff sie bei den U20-Weltmeisterschaften in Chile (2008), Deutschland (2011) und Kanada (2014) , bei den Europameisterschaften in Finnland (2009) und Schweden (2013) sowie den Olympischen Spielen in London (2012). Außerdem leitet sie bei den Herren die Spiele in der Oberliga und ist als Assistentin in der Regionalliga West im Einsatz.
Neben der DFB-Verdienstnadel ist Marina Wozniak auch mit der Sportplakette des Landes NRW ausgezeichnet worden, die für besondere sportliche Leistungen vergeben wird. Zudem wurde sie auf Kreis- und Verbandsebene bereits als Schiedsrichterin des Jahres geehrt.
Über sieben Jahre lang (2008 bis 2015) war sie außerdem eine der gefragtesten internationalen Assistentinnen. „Sie ist nicht nur eine gute Spielleiterin in der Allianz-Frauen-Bundesliga, sie gehört für mich zu den besten Schiedsrichter-Assistentinnen der Welt“, sagte einst Helmut Geyer, Vorsitzender der DFB-Schiedsrichterkommission Amateure, anlässlich der Auszeichnung Wozniaks mit der DFB-Verdienstnadel im Jahr 2015.
Quelle: FLVW
Autor:Wochenblatt Herne aus Herne |
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