Die Damen der Ruhrpott Baskets Herne gewinnen das größte Damenturnier in NRW, im Finale setzt sich der Herner Oberligist mit 19:14 gegen das WNBL-Team Slammers PEAK Girls Hürth/Bonn durch !!!

So sehen Sieger aus: Die Ruhrpott Baskets Herne konnten am letzten Wochenende zum zweiten Mal nach 2014 den TC-Cup der Sterkrade 69ers gewinnen. | Foto: Ruhrpott Baskets Herne
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  • So sehen Sieger aus: Die Ruhrpott Baskets Herne konnten am letzten Wochenende zum zweiten Mal nach 2014 den TC-Cup der Sterkrade 69ers gewinnen.
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Am größten - und wie immer perfekt organisierten - Damenturnier in NRW haben am letzten Wochenende in Oberhausen bei der 6. Auflage des TC-Cups der Sterkrade 69ers unglaubliche 20 Teams aus der Ober-, Landes- und Bezirksliga sowie der WNBL (Weibliche Nachwuchs Bundesliga) um den Turniersieg gekämpft. Nach über 9 Stunden stand dann nach dem 19:14 Finalsieg fest, dass auf den Wanderpokal zum 2. Mal nach 2014 der Name Ruhrpott Baskets Herne verewigt werden muss.

Bei schwüler Sommerhitze trafen sich Mannschaft und Trainer am letzten Samstag bereits um 09:30 Uhr in Oberhausen-Osterfeld, leider musste man gleich auf 5 Stammkräfte der 1. Damen verzichten, die aus diversen Gründen (Urlaub, Verletzung, Drachenbootregatta) nicht teilnehmen konnten. Kurzfristig wurde das Team mit zwei Spielerinnen aus der 2. Damenmannschaft und einer ehemaligen Ruhrpott Baskets Spielerin aufgefüllt. Somit konnte man mit 11 Spielerin antreten.

Als Minimalziel wurde im Vorfeld das Erreichen des Halbfinales ausgegeben.
Die Ruhrpott Baskets Herne waren als Oberligist als Gruppenkopf gesetzt und bekamen die Mannschaften des Hülser SV, TVG Kaiserau, Schwerter TS und TVE Dortmund-Barop 2 zugelost.

Im ersten Gruppenspiel ging es gegen den Landesligisten Hülser SV, und vor allem auch darum, nach fast 5 Monaten Pause nach dem letzten Meisterschaftsspiel wieder in den Rhythmus zu finden. Leider gelang dies in den ersten 5 Minuten noch nicht wirklich. Diese Phase war von Nervosität und vielen Fehlern geprägt. In der Folgezeit konnte die Mannschaft jedoch ihr Spiel stabilisieren und das Match letztendlich mit 23:7 deutlich für sich entscheiden.

Nach einer kurzen Spielpause ging es direkt gegen den Landesligaaufsteiger TVG Kaiserau weiter. Auch hier wollte man wieder einige einstudierte Dinge ausprobieren und testen. Aber auch in diesem Spiel war die Anfangsphase erneut von großer Nervosität und Hektik geprägt. Nach einer kurzen Auszeit besann man sich aber doch auf seine Stärken und gewann auch dieses Spiel souverän mit 32:11.

In der 3. Vorrundenpartie traf man auf den Bezirksligisten Schwerter TS, die Herner Damen gaben von Beginn an Vollgas und lagen bereits nach 7 Minuten mit 20:3 in Führung. Die Trainer sorgten durch taktische Umstellungen und zahlreiche Wechsel dann dafür, dass der RBH-Express etwas ausgebremst wurde, so konnte man Kräfte für die weiteren Spiele sparen, ohne dass der Sieg in Gefahr geriet. Am Ende stand mit 31:23 der dritte Sieg für die RBH-Damen fest, die sich damit bereits vorzeitig für das Viertelfinale qualifiziert hatten.

In der nun folgenden Mittagspause und bei mittlerweile subtropischen Temperaturen in der Sporthalle, entschied man sich kurzerhand ins nahegelegen Freibad Vonderort aufzubrechen, um dort ein wenig zu relaxen und abzukühlen.

Frisch ausgeruht spielte man nun im letzten Gruppenspiel gegen den Bezirksligisten TVE Dortmund-Barop 2. Wie in den Spielen zuvor lieferten die RBH-Damen eine konzentrierte Leistung ab und siegten deutlich mit 25:10. Durch diesen Erfolg zog man als ungeschlagener Gruppensieger in das Viertelfinale ein, in dem man auf den Landesligisten TSG Wieseck aus Hessen traf.

In diesem Spiel hatte Herne den Vorteil, dass zwischen dem letztem Gruppenspiel und dem Viertelfinale für die Ruhrpott Baskets ein Spiel Pause lag, während Wieseck das zweite Spiel in Folge bestreiten musste. 
Bis zur Mitte der ersten Halbzeit konnte die TSG Wieseck das Herner Tempo mitgehen und ließ sich nicht abschütteln. Nach einer Auszeit spielte RBH mit einem anderen Spielsystem und mit noch mehr Druck in der Defense. Diese Umstellungen sollten letztlich entscheidend sein, durch einen 33:14 Sieg zogen die Ruhrpott Baskets Herne in das Halbfinale ein.

Das ausgegeben Minimalziel war somit erreicht, aber zu diesem Zeitpunkt hatten die RBH-Ladies Blut geleckt, jetzt wollte man alles versuchen den Turniersieg aus dem Jahr 2014 zu wiederholen.

Im Halbfinale müsste man sich gegen die Erstvertretung des TVE Dortmund-Barop (Landesliga) beweisen. Der Start in die Partie gegen dieses spielstarke Team war mehr als holprig, so dass man sich nach 7 gespielten Minuten mit einem 4-Punkte-Rückstand auseinander setzen musste. Zu diesem Zeitpunkt musste unsere Gastspielerin Selina Kraft aufgrund eines Anschlusstermins leider die Mannschaft verlassen.

Ob der Rückstand die Folge der zunehmenden Erschöpfung, oder der Respekt vor der körperlich überlegenen gegnerischen Centerspielerin war kann nicht mit Gewissheit gesagt werden. In einer Auszeit wurden noch ein paar Kleinigkeiten in der Spielausrichtung nachjustiert und offensichtlich hatten die Trainer wieder an den richtigen Rädchen gedreht. Man konnte das Spiel dann doch noch souverän mit 28:12 gewinnen und verdient ins Finale einziehen.

Da vor dem Finale mit Anna-Lena Schmidt eine weitere Spielerin arbeitsbedingt das Team verlassen musste, ging man als klarer Außenseiter in das Finale.
Hier musste man sich dem talentierten und engagierten WNBL-Team Slammers PEAK Girls Hürth/Bonn stellen.
Aufgrund der Tatsache, dass man nun mit 2 Spielerinnen weniger spielen musste, und der Kräfteverschleiß im Laufe des Turniers aufgrund der extremen Temperaturen enorm war, entschieden die Coaches von Mann-Mann-Verteidigung auf Zonenverteidigung umzustellen.
Diese Maßnahme zeigte Wirkung und über ein 8:8 nach zehn Minuten kam man am Ende zu einem ungefährdeten 19:14 Sieg, durch den man den 2. Sieg beim TC-Cup nach 2014 endgültig in trockene Tücher gebracht hatte.

RBH-Coach Michael Hader: "Was unsere Mädels hier heute bei diesen extremen Temperaturen abgerufen haben, das hat meinen vollen Respekt. Sie haben über das ganze Turnier 100 Prozent gegeben und im Endspiel noch einmal gefühlte 120 Prozent. Vor dem Endspiel hätte ich nicht gedacht, dass wir uns noch einmal so steigern und das hohe Tempo dieser jungen Mannschaft mitgehen können. Man konnte erkennen, dass die Mädels jetzt unbedingt das Turnier gewinnen wollten und auch bereit waren den noch notwendigen Extraschritt zu gehen. Im Moment des Schlusspfiffs war dann allerdings noch nicht mal mehr die Kraft für einen vernünftigen Jubel vorhanden. Alles in allem hat uns das Turnier gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und uns in den letzten 8 Monaten weiterentwickelt haben. Natürlich haben wir auch heute Dinge entdeckt, die noch verbessert werden können. Daran werden wir bis zum Saisonstart am 17. September arbeiten und dann gut vorbereitet in die Saison gehen.

Hier alle Ergebnisse der Damen der Ruhrpott Baskets Herne:

Vorrunden-Gruppe D:
Ruhrpott Baskets Herne – Hülser SV (LL) 23:7
Ruhrpott Baskets Herne – TVG Kaiserau (LL) 32:11
Ruhrpott Baskets Herne – Schwerter TS (BeL) 31:23
Ruhrpott Baskets Herne – TVE Dortmund-Barop II (BeL) 25:10

Viertelfinale:
Ruhrpott Baskets Herne – TSG Wieseck (LL Hessen) 33:14

Halbfinale:
Ruhrpott Baskets Herne – TVE Dortmund-Barop (LL) 28:12

Finale:
Ruhrpott Baskets Herne – Slammers PEAK Girls Hürth/Bonn (WNBL) 19:14

Den TC-Cup 2016 der Sterkrade 69ers haben für die Ruhrpott Baskets Herne gewonnen:

Laura Dams, Kim Franze, Lea Franze, Franziska Gertz, Laura Hader, Katharina Holtkamp, Selina Kraft, Jil Ormanin, Anna-Lena Schmidt, Anja Strozyk, Verena Taubenberger und die Trainer Michael Hader und Ralf Hagemeyer

Ruhrpott Baskets Herne e.V., Heiko Dittinger, 02.09.2016

So sehen Sieger aus: Die Ruhrpott Baskets Herne konnten am letzten Wochenende zum zweiten Mal nach 2014 den TC-Cup der Sterkrade 69ers gewinnen. | Foto: Ruhrpott Baskets Herne
Da ist das Ding !!! 9 Stunden lang floß jede Menge Schweiß, bevor sich die RBH-Damen nach 7 Siegen in 7 Spielen den begehrten Wanderpokal "TC-Cup" sichern konnten! | Foto: Ruhrpott Baskets Herne
Autor:

Nicole Moschner-Dittinger aus Herne

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