Die Damen der Ruhrpott Baskets Herne gewinnen auch das Spitzenspiel beim TVE Barop II mit 61:55, Mannschaftskapitän Franziska Gertz erzielt 33 Punkte !!!
Sonntag, 10.11.2013
Bezirksliga Damen / 3. Spiel:
TVE Barop II – Ruhrpott Baskets Herne 55:61 (31:25)
Viertelergebnisse: 17:13 / 14:12 / 8:9 / 16:27
Mannschaftsaufstellung und Punktverteilung:
Gertz (33), Schmidt (13), Holtkamp (7), Kassack (3), Niedrig (3), Hlinski (2), Breil, Moschner
Freiwurfquote: 53 % (23/43)
Im Duell der beiden einzigen noch ungeschlagenen Teams in der Damen-Bezirksliga erkämpften sich die Damen der Ruhrpott Baskets Herne am Sonntag beim TVE Barop II in Dortmund einen wichtigen 61:55 Sieg, dabei zeigten vor allem Mannschaftskapitän Franziska Gertz mit 33 Punkten und Anna-Lena Schmidt mit unzähligen wichtigen Rebounds einen unbändigen Siegeswillen, durch den die Partie im letzten Viertel noch gedreht werden konnte.
Von Beginn an entwickelte sich ein sehr kampfbetontes Spiel, in dem beide Teams über die gesamte Spielzeit deutlich machten, dass man sich der Bedeutung dieser Partie mehr als bewusst war. Es trafen nicht nur die beiden einzigen Teams aufeinander, die im bisherigen Saisonverlauf noch ungeschlagen waren, sondern es war ein Duell zweier Teams, die beide den Aufstieg in die Landesliga als Saisonziel haben. Und da dieses Ziel am Ende der Saison nur eine der beiden Mannschaften erreichen wird, schlichen sich gerade zu Beginn der Partie auf beiden Seiten immer wieder Flüchtigkeitsfehler ein, eine gewisse Nervosität war bei allen Akteurinnen deutlich zu erkennen.
Den besseren Start in das Spiel hatten die Hernerinnen, die von einer erstaunlich großen Anzahl Fans nach Dortmund begleitet worden waren. Eine Minute war gespielt, da hatten Anna-Lena Schmidt und Franziska Gertz für eine schnelle 5:0 Führung aus Herner Sicht gesorgt. Während in der Folgezeit einige gute Chancen im Fastbreak leichtfertig vergeben wurden, kamen die Gastgeberinnen immer besser in die Partie, in der 6. Minute übernahmen sie dann mit 11:10 sogar erstmalig die Führung in diesem Spiel. Zum Ende des Auftaktviertels lag Barop dann sogar mit 17:13 in Front, doch die Hernerinnen gaben sich nicht auf und schafften es, trotz vieler eigener Fehler im Angriff und in der Verteidigung, in der 16. Minute selbst wieder in Führung zu gehen (21:20). Doch diese hatte nicht lange Bestand, bis zur Halbzeitpause setzten sich die Dortmunderinnen wieder auf 31:25 ab, satte 6 Punkte Rückstand mussten die Hernerinnen also nach dem Seitenwechsel aufholen, wenn sie noch als Sieger vom Platz gehen wollten.
Aber zunächst stand die Halbzeitansprache von Trainer Björn Grönheit auf dem Programm, er appellierte an seine Spielerinnen im zweiten Durchgang endlich die Nervosität abzulegen und dadurch die Anzahl der unnötigen Fehler im Spiel zu minimieren.
Zunächst verbesserte sich das Herner Spiel aber nur in der Verteidigung: Ganze 8 Punkte ließ man im dritten Viertel zu, die gegnerische Topscorerin wurde nun fast völlig aus der Partie genommen. Leider hakte es weiter gewaltig im eigenen Angriffsspiel, aus der Distanz und von der Freiwurflinie fanden wie schon in der ersten Halbzeit nur wenige Bälle das Ziel und auch die sich bietenden Möglichkeiten im Überzahlspiel wurden teilweise fahrlässig vergeben. Vor allem Katharina Holtkamp sorgte mit 5 wichtigen Punkten dafür, dass man nur mit einem 34:39 Rückstand in das letzte Viertel der Partie ging.
Und nun folgte der Galaauftritt der Herner Aufbauspielerin Franziska Gertz, die die generische Verteidigung immer wieder vor unlösbare Aufgaben stellte und bestenfalls durch Fouls zu stoppen war. In den ersten 30 Minuten der Partie konnte der Herner Mannschaftskapitän 13 Punkte erzielen, in den letzten 10 Spielminuten packte sie noch stolze 20 Punkte obendrauf, so dass am Ende des Spiels unglaubliche 33 Punkte von Ihr auf dem Spielberichtsbogen notiert waren. Gleichzeitig dominierte Anna-Lena Schmidt, Leistungsträgerin und 2. Vorsitzende der Ruhrpott Baskets Herne, nun den eigenen Korb und sammelte gefühlt so gut wie jeden Rebound ein. Und damit brachte dieses Duo ihr Team dann doch noch gerade rechtzeitig auf die Siegesstraße, bis zur 37. Minute hatten die Hernerinnen aus einem 5-Punkte-Rückstand eine 5-Punkte-Führung gemacht (50:45), jetzt agierten die Gastgeberinnen (bei denen in der Schlussphase zwei Spielerinnen ihr 5. Foul kassierten) immer wieder mit der „Stop-the-Clock“-Taktik und schickten die Hernerinnen in Person von Anna-Lena Schmidt und Franziska Gertz immer wieder an die Freiwurflinie. So schlecht wie die Freiwurfquote zuvor gewesen war, so gut war sie plötzlich in dieser alles entscheidenden Phase der Partie, 8 der 10 letzten Freiwürfe fanden nun das gewünschte Ziel, so dass am Ende ein wichtiger Erfolg der Ruhrpott Baskets Herne perfekt gemacht wurde.
Für den Schlusspunkt der Partie zum 61:55 sorgte Kerstin Hlinski, die den schönsten Fastbreak des Spiels erfolgreich abschloss.
Damit ist das Team von Trainer Björn Grönheit nun alleiniger Tabellenführer und die einzige noch ungeschlagene Mannschaft in der Damen-Bezirksliga.
Trainer Björn Grönheit: „Auch wenn wir uns insgesamt ganz sicher unter Wert verkauft haben, so bin ich doch stolz auf die Leistung des Teams gerade im Schlussabschnitt, den wir mit 27:16 gewonnen haben. Wir haben uns mit diesem Sieg nun eine glänzende Ausgangsposition erarbeitet, die wir in den kommenden Wochen auch erfolgreich verteidigen wollen. Es deutet aber viel darauf hin, dass heute evtl. schon die beiden besten Teams der Liga aufeinandergetroffen sind und dass es im Rückspiel zu einem echten Showdown kommen könnte. Erst einmal gilt unsere Konzentration jetzt dem kommenden Heimspiel am nächsten Sonntag um 18 Uhr in der SH Flottmannstraße, wenn der BC Soest II seine Visitenkarte in Herne abgeben wird.“
Ruhrpott Baskets Herne e.V., Heiko Dittinger, 12.11.2013
Autor:Nicole Moschner-Dittinger aus Herne |
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