Deutlicher 81:33 Erfolg gegen den Bezirksligisten BC Langendreer, nach einem ganz schwachem 1. Viertel steigern sich die RBH-Damen noch deutlich !!!
Donnerstag, 04.09.2014
Freundschaftsspiel Damen:
Ruhrpott Baskets Herne – BC Langendreer 81:33 (37:19)
Viertelergebnisse: 16:10 / 21:9 / 16:9 / 28:5
Mannschaftsaufstellung und Punktverteilung:
Taubenberger (21, 1 Dreier), Schmidt (15), Strozyk (9), Günther (8), Holtkamp (7), Niedrig (7, 1 Dreier), Hlinski (6), Dach (4), Moschner (4), Legnar
Freiwurfquote: 62 % (8/13)
Es bleibt dabei: Lediglich das erste Testspiel gegen den Regionalligisten CB Recklinghausen haben die Damen der Ruhrpott Baskets Herne verloren. In den abschließenden 4 Testspielen sowie bei der Turnierteilnahme beim TC-Cup in Oberhausen Sterkrade ging der Neu-Landesligist immer als Sieger vom Feld, konnte dabei sogar zwei Oberligisten bezwingen. Zum Abschluss der Saison-Vorbereitung konnte der Bezirksligist BC Langendreer deutlich mit 81:33 bezwungen werden.
Im letzten Vorbereitungsspiel der Saison gab Trainer Heiko Dittinger noch einmal allen 10 anwesenden Spielerinnen die Gelegenheit sich für die anstehenden Aufgaben im Pokal sowie für den Meisterschaftsauftakt zu empfehlen.
Trotz einer schnellen 4:0 Führung starteten die Hernerinnen holprig in die Partie, und das gegen einen Gegner, der mit einer blutjungen neu formierten Mannschaft mit vielen U19 und U17-Spielerinnen in Herne antrat. Es wurden von Anfang an zwar freie Würfe und Korbleger erspielt, doch die Trefferquote zu Beginn der Partie war äußerst mager, gleichzeitig wurde auch in der Verteidigung nicht konsequent und aggressiv genug agiert, so dass trotz deutlicher individueller Überlegenheit nach 6 Minuten nur eine hauchdünne 8:6 Führung zu Buche stand.
Trotz vieler Wechsel blieb das Herner Spiel bis zur 11. Minute (16:12 für die Ruhrpott Baskets) zerfahren und unkonzentriert, doch dann gab Centerspielerin Katharina Holtkamp mit einer tollen Bewegung ans Brett endlich das Startsignal für eine starke Herner Phase.
Jetzt lief das Zusammenspiel plötzlich viel besser, immer mehr Fastbreaks konnten erfolgreich abgeschlossen werden und auch die Würfe aus der Mitteldistanz trafen jetzt häufiger das gewünschte Ziel und auch von der Dreierlinie aus streuten Lisa Niedrig und Verena Taubenberger Treffer ein. Eine 14:5 Serie führte in der 16. Minute zu einer 30:17 Führung.
Und jetzt ließen die Hernerinnen, bei denen jetzt immer mehr Spielerinnen in die Partie fanden nicht nach, bis zum Gang in die Kabine wurde die Führung noch mal um weitere 5 Punkte auf 37:19 ausgebaut.
Im dritten Viertel waren die Hernerinnen dem Gegner weiter überlegen, aber während die Verteidigung jetzt wirklich gut agierte, ließen die Hernerinnen im Angriff immer noch viel zu viele einfache Chancen aus, so dass der Vorsprung bis zur letzten Viertelpause nur auf 53:28 ausgebaut werden konnte.
Im Schlussabschnitt zeigte sich dann, dass die Herner Damen trotz schwerer Beine – am Vortag der Partie hatten sie noch ein anstrengendes Athletiktraining auf der Halde Hoheward über sich ergehen lassen müssen – dem Gegner konditionell deutlich überlegen waren. Jetzt klappten die Fastbreaks wie am Schnürchen, und obwohl man von Ganzfeld- auf Halbfeldverteidigung umgestellt hatte, konnte man in den letzten 10 Spielminuten stolze 28 Punkte erzielen. Besonders erfreulich dabei war, dass man über 8 Minuten in der Verteidigung nahezu fehlerfrei agierte und keinen einzigen gegnerischen Punkt zuließ. Nur die mit Abstand stärkste Gegnerin, die blitzschnelle und wurfstarke Sarah Simon, die von Lea Günther über weite Strecken sehr gut verteidigt wurde, konnte am Schluss des Viertels dann noch 5 Punkte für ihr Team erzielen. Am deutlichen 81:33 Erfolg der Ruhrpott Baskets Herne gab es aber schon längst nichts mehr zu rütteln.
RBH-Coach Heiko Dittinger: „Ich habe heute, gerade ab dem zweiten Viertel, viele Dinge gesehen, die mir sehr gut gefallen haben. Wir haben sehr viele Fastbreaks laufen können, waren auch von der Fitness her – trotz schwerer Beine – voll auf der Höhe und haben als Team phasenweise richtig gut verteidigt. Wir spielen sehr uneigennützig und jede Spielerin gönnt Ihrer Mitspielerin auch den Korberfolg, das sieht man auch nach diesem Spiel wieder eindrucksvoll an der ausgeglichenen Punktverteilung, 9 Spielerinnen haben 4 oder mehr Punkte erzielt und auch unser Küken Laura Legnar wird sich ganz sicher schon bald für viele gute Offensivaktionen auch selbst belohnen. Es gab aber auch Dinge, die wir ändern müssen, zum Beispiel kann und darf es nicht sein, dass wir immer Schwierigkeiten haben, von der 1. Minute an in die Partie zu finden. Da ist der Schlüssel sicher eine vernünftige Spielvorbereitung und da kann man sicher noch Dinge optimieren. Aber in der Summe haben wir eine sehr gute Vorbereitung hinter uns gebracht und unsere Neuzugänge auch sehr gut in das Team integriert, ich denke wir sind bereit für den Saisonstart!“
Nach dem Spiel gegen den BC Langendreer wurde Mannschaftskapitänin Franziska Gertz, die von heute an für ein Jahr nach China geht, von ihrem Team verabschiedet. Während ihrer Abwesenheit wird Kerstin Hlinski die Kapitänsrolle übernehmen, symbolisch fand die Übergabe des Kapitänsamtes mit einem Staffelstab statt (siehe Bild):
Der neue Kapitän Kerstin Hlinski (links) übernimmt das Amt vom bisherigen Kapitän Franziska Gertz.
„Franzi wird uns als Spielerin und als Mensch fehlen, das ist ein Riesenverlust für unser Team, den wir sportlich nur alle gemeinsam auffangen können. Wir stehen alle in der Pflicht während ihrer Abwesenheit alles für das Team zu geben, damit sich ihr Wunsch erfüllt, in der kommenden Saison in der Oberliga spielen zu können…mit den Damen der Ruhrpott Baskets Herne“, führt Neu-Mannschaftskapitän Kerstin Hlinski aus.
Schon am morgigen Samstag steht mit dem Erstrundenspiel um den WBV-Pokal das 1. Pflichtspiel der Saison 2014/2015 für die Damen der Ruhrpott Baskets Herne auf dem Programm. Die Reise führt in den Südwesten des Münsterlandes nach Raesfeld zum SV Eintracht Erle. In der letzten Saison belegte Eintracht Erle in der Landesliga 4 den 5. Tabellenplatz. Auch wenn die Gastgeberinnen als etablierter Landesligist favorisiert sind, die RBH-Damen werden alles tun, um als Aufsteiger direkt zu Saisonbeginn für eine Überraschung zu sorgen.
Ruhrpott Baskets Herne e.V., Heiko Dittinger, 05.09.2014
Autor:Nicole Moschner-Dittinger aus Herne |
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