Der Traum vom großen Erfolg

Die jungen Talente und ihre Sponsoren haben allen Grund zum Strahlen. Alle Fotos: Detlef Erler
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  • hochgeladen von Dirk Marschke

Wir Deutschen lieben es, unsere Sportler bei großen Ereignissen wie Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften anzufeuern. Doch der Weg an die Spitze ist ein langer und kostenintensiver. Wie gut, dass in Herne junge Talente gefördert werden, um vielleicht eines Tages auf der großen Bühne zu stehen.

Warum nur eine Sportart betreiben, wenn es auch gleich drei sein können? Das scheint sich Max Lambing gedacht zu haben. Denn der junge Mann hat sich dem Triathlon verschrieben. „Ich komme eigentlich vom Schwimmen. Meine Eltern fahren zudem Rad und ich habe im Fernsehen natürlich die Übertragungen gesehen“, erklärt er. „Da habe ich Lust bekommen, es mit dem Triathlon zu versuchen.“
Das war 2010 und schnell stellten sich erste Erfolge ein. „Das weckt natürlich den Ehrgeiz“. Und einen Traum hat er auch. „Ich möchte irgendwann am Iron Man teilnehmen“, verrät Max Lambing mit einem Leuchten in den Augen. Zum Vergleich: Dort gilt es 3,9 Kilometer zu schwimmen, 180 Kilometer auf dem Rad und zum gemütlichen Abschluss 42 Kilometer beim Laufen zu bewältigen.
Die Wettbewerbe, die der ehrgeizige Sportler derzeit absolviert, sind „bescheidener“: Er schwimmt 750 Meter, radelt 20 Kilometer und läuft fünf Kilometer. „Mehr darf ich in meinem Alter noch nicht“. Bis zur Erfüllung des großen Traumes ist es also noch ein Stückchen.
Lambing ist einer von 14 Einzelsportlern, die 2011 von der Sparkasse Herne und der Herner Gesellschaft für Wohnungsbau mit einem jährlichen Geldbetrag unterstützt wurden. Zudem gibt es noch vier Vereinsprojekte. Leichtathleten, Ruderer und Fechter sind ebenso vertreten wie Volleyballer, Basketballer und Fußballer. Diese kamen nun zu einer Feierstunde mit Moderatorin Daniela Spengler zusammen.
„Der Sport ist schon nicht billig“, weiß Schwimmerin Julia Leidgebel. So wollen beispielsweise Anzüge, Fahrten und Unterbringung finanziert werden. Davon kann auch Max Lambing ein Liedchen singen. Schließlich braucht er „ein Rennrad, Ersatzteile, Schwimm- und Laufausrüstung“, zählt er auf.
Das weiß auch der prominente Gast, Tennisspieler Benjamin Kohllöffel. Inzwischen ist der 29-Jährige wieder bei seinem Heimatverein TC Parkhaus aktiv. Doch für mehrere Jahre war er in den USA. „Der College-Sport ist dort hoch angesehen und wird sehr professionell betrieben. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit für den einen oder anderen“, hat er einen guten Rat für seine jungen Zuhörer parat.
Wenn das Finanzielle geklärt ist, kann man sich viel besser auf das Sportliche konzentrieren. Und das ist schon anstrengend genug „Ich trainiere jeden Tag von 16 bis 19 Uhr nach der Schule und zudem noch zwei Mal vormittags“, verrät Julia Leidgebel. Dazu gilt es Hausaufgaben zu bewältigen, und die Freunde will man natürlich hin und wieder auch mal sehen. „Die stehen aber hinter mir“, lässt Julia lächelnd wissen.

Autor:

Dirk Marschke aus Herne

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