Auch stark ersatzgeschwächt sind die Damen der Ruhrpott Baskets Herne nicht zu stoppen: Gegen den TV Hörde II setzen sie sich mit 63:54 durch !!!
Sonntag, 22.02.2015
Landesliga Damen, 15. Spiel:
Ruhrpott Baskets Herne – TV Hörde II 63:54 (32:29)
Viertelergebnisse: 19:16 / 13:13 / 12:9 / 19:16
Mannschaftsaufstellung und Punktverteilung:
Günther (12), Niedrig (11, 2 Dreier), Strozyk (11, 2 Dreier), Schmidt (10), K. Franze (6, 1 Dreier), Holtkamp (6), Hlinski (4), L. Franze (3), Dach
Freiwurfquote: 44 % (14/32)
Auch ohne Laura Legnar, Nicole Moschner, Mareike Muny und Verena Taubenberger waren die Damen der Ruhrpott Baskets Herne am letzten Wochenende nicht zu bezwingen, durch den 63:54 Erfolg über den TV Hörde II verteidigten die restlichen 9 Spielerinnen erfolgreich die Tabellenführung in der Damen-Landesliga.
Mit der Starting Five Lea Günther, Katharina Holtkamp, Lisa Niedrig, Anna-Lena Schmidt und Anja Strozyk starteten die Gastgeberinnen hochkonzentriert in die Partie. Nach einem 0:2 Rückstand sorgte zunächst Anja Strozyk per blitzsauberem Dreier und einem weiteren Treffer aus der Mitteldistanz für eine 5:2 Führung der Hernerinnen (2. Minute), bei denen im 1. Viertel dann auch Lisa Niedrig mit zwei Dreiern ein feines Händchen bewies. Bis zur 17:10 Führung aus Sicht der Heimmannschaft in der 7. Minute, bis zu diesem Zeitpunkt hatte sich bereits die komplette Starting Five in die Korbjägerliste eingetragen, lief bei den RBH-Damen alles nach Plan. Doch die engagierten Gäste, die sich zu keinem Zeitpunkt der Partie aufgaben und eine starke Partie ablieferten, nutzten einige Unachtsamkeiten in der RBH-Defense zu einer 6:0 Serie und kamen so bis auf 17:16 heran, bevor Lea Günther mit dem Treffer zum 19:16 für den Endstand nach dem ersten Viertel sorgte.
Im zweiten Spielabschnitt war die Partie völlig ausgeglichen, die Führung wechselte mehrmals und ganz zum Ende des Viertels sorgte dann mit Kim Franze wenige Tage vor ihrem 15. Geburtstag ausgerechnet die jüngste Spielerin der RBH-Damen dafür, dass aus einem 27:29 Rückstand (19. Minute) zur Halbzeit doch noch eine knappe 32:29 Führung wurde. Per Dreier und Mitteldistanzwurf erzielte sie ihre ersten 5 Punkte für die Ruhrpott Baskets Herne.
Es folgte das 3. Viertel, in dem die Hernerinnen in dieser Saison fast in allen Partien für klare Verhältnisse gesorgt hatten. Bis zur 22. Minute blieb die Partie knapp (34:33 aus Herner Sicht), doch dann ließ die nun besser funktionierende Herner Verteidigung über 6 Minuten keinen einzigen Punkt der Gäste zu. Durch zwei Körbe von Lea Franze und Kerstin Hlinski und insgesamt 4 Freiwurftreffern vier verschiedener Spielerinnen konnte die Führung bis auf 42:33 (28. Minute) ausgebaut werden. Und in dieser Phase hätten die RBH-Damen sogar noch deutlich höher führen müssen, wenn nicht eine (leider nicht nur in dieser Phase) katastrophale Freiwurfquote dies verhindert hätte.
Hörde war dadurch immer noch im Spiel und kämpfte sich durch eine 5:2 Serie bis zum Viertelende noch einmal bis auf 44:38 heran.
Nach einem Freiwurftreffer der Gäste zu Beginn des letzten Viertels konnte die Führung durch einen Freiwurftreffer von Anna-Lena Schmidt und Treffern von Lea Günther und Katharina Holtkamp noch einmal bis auf 10 Punkte ausgebaut werden (49:39), doch auch in dieser Situation gaben sich die Gäste noch längst nicht geschlagen, 4 Minuten und eine 9:0 Serie des TV Hörde später war die Partie in der 36. Minute wieder völlig offen (49:48). In dieser Phase wollte der Ball einfach nicht mehr den Weg in den gegnerischen Korb finden und leider schlichen sich zugleich auch Nachlässigkeiten beim Reboundverhalten ein.
Auch nach 39 Minuten war noch kein Sieger gefunden (54:54), doch in den letzten knapp 120 Sekunden ließ die Herner Verteidigung dann nichts mehr zu, während nun im Angriff gleich dreimal in Folge erfolgreich abgeschlossen werden konnte, Lea Günther und gleich zweimal Anna-Lena Schmidt behielten jetzt eiskalt die Nerven und brachten ihr Team so mit 60:54 in Führung. Hörde musste nun immer schneller abschließen, traf aber den gegnerischen Korb nicht mehr und die Rebounds landeten in dieser entscheidenden Phase plötzlich alle in den Händen der Herner Verteidigung. Auch die „Stop-the-clock“-Taktik der Gäste brachte nicht mehr den gewünschten Erfolg, da in dieser entscheidenden Phase immerhin 3 von 4 Versuchen (Lisa Niedrig traf beide Freiwürfe und Lea Günther immerhin einen von zwei Versuchen) das gewünschte Ziel fanden. Durch diese 9:0 Serie in den letzten 120 Sekunden stand am Ende dann doch noch ein recht deutlicher, aber hart erkämpfter Erfolg für die RBH-Korbjägerinnen zu Buche, die damit weiter mit einem Sieg Vorsprung auf die Verfolger BG Hagen II und die SG Ruhrbaskets die Landesliga-Tabelle anführen.
RBH-Trainer Heiko Dittinger: „Ich bin sehr zufrieden mit meinem Team, das die Ausfälle heute sehr gut weggesteckt hat. Dieser Erfolg ist durch alle 9 Spielerinnen zustande gekommen, ich bin z.B. auch froh, dass sich Anne Dach in den Dienst der Mannschaft gestellt hat, auch wenn sie in den letzten Wochen arbeitsbedingt kaum trainieren konnte. Die Punktverteilung (8 Spielerinnen konnten punkten, 4 davon sogar zweistellig) belegt zudem, dass im Angriff auch alle Spielerinnen die Verantwortung übernommen haben. Es freut mich auch besonders, dass am Ende Anna-Lena Schmidt, die über die gesamte Partie unfassbar gekämpft hat, die entscheidenden Treffer zum Sieg gesetzt hat. Und ein Sonderlob hat sich natürlich auch noch Kim Franze verdient, die eine beherzte Leistung abgeliefert hat und dem Team trotz ihrer Jugend schon helfen konnte. Wenn wir als Team in den kommenden Spielen weiter so einen Teamspirit zeigen, dann ist mir vor den kommenden Aufgaben nicht bange, zumal ja auch noch die eine oder andere Spielerin zurückkommen wird.“
Und schon am kommenden Sonntag findet zu ungewohnter Zeit in ungewohnter Halle ein echtes "Endspiel" im Kampf um die Landesligameisterschaft und den Aufstieg in die Oberliga an:
Am Sonntag, den 01. März 2015 um 12 Uhr treffen die RBH-Damen in der TH des Gymnasium Eickel (Gabelsberger Str. 22, 44652 Herne) auf die SG Ruhrbaskets, den aktuellen Tabellendritten, den man im Hinspiel mit 65:44 bezwingen konnte. Mit einem erneuten Sieg könnte man sich auf die Gäste aus Witten einen Vorsprung von zwei Siegen inklusive des gewonnen direkten Duells verschaffen.
Mannschaft und Trainer hoffen auf eine ordentliche Kulisse beim Versuch, einen Riesenschritt in Richtung Oberliga zu machen.
Im Anschluss an das Landesliga-Spitzenspiel findet dann um 14 Uhr auch noch die U11 Regionalliga-Partie zwischen den Ruhrpott Baskets Herne und der BG Dorsten statt. Die Hernerinnen hoffen dabei den Abstand im Vergleich zum Hinspiel, das man mit 28:66 verloren hat, etwas verkürzen zu können.
Ruhrpott Baskets Herne e.V., Heiko Dittinger, 23.02.2015
Autor:Nicole Moschner-Dittinger aus Herne |
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