Jubilarehrungen beim TC Blau-Weiß Wanne
„Abschalten, lachen, wohlfühlen!“

145 Jahre Vereinstreue galt es zu würdigen, als der TC Blau-Weiß Wanne am 26. Januar zum Neujahrsempfang in die Vereinsgaststätte an der Emscherstraße lud. „Ohne Menschen wie Sie könnte ein Verein nicht existieren“, lobte und dankte TC-Vorsitzender Norbert Zielonka, der nicht nur auf ein blau-weißes Jahr mit zahlreichen Herausforderungen und Erfolgen zurückblickte. „Vieles ist im Wandel, politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich. In Zeiten wie diesen wird uns bewusst, wie wichtig Gemeinschaften sind. Orte, an denen man einfach mal abschalten, lachen und sich wohlfühlen kann – und wo es (fast) nur darum geht, ob der Ball im Aus war oder nicht.“

100 Jahre TC Blau-Weiß Wanne – das war natürlich der Vereins-Höhepunkt 2024. „Aber im Endeffekt war die Gala auch nur eine Veranstaltung von vielen, an denen wir jede Menge Freude hatten“, betonte der Vorsitzende. Ob Feste, Feiern (auch jenseits der Courts) oder sportliche Events – der Verein sei gut durchs Jahr gekommen.

Zielonka hob mehrere Erfolge hervor, an der Spitze stand der Aufstieg der Padel-Herren in die 2. Bundesliga. „Auf Anhieb“, strahlte der Chef, der sich darüber hinaus gleich doppelt über die vielen Anmeldungen freute: „Zum einen haben wir den größten Zuwachs im Ruhr-Lippe-Bezirk, zum anderen spielen mittlerweile 60 Jungen und Mädchen bei uns, da ist mir vor der Zukunft nicht bange.“

Besonders medienwirksam war das Thema Inklusion, als der WDR ein Lokalzeit-Fernsehteam zum Wittekindshof und zur TC-Anlage schickte, um Padel im Allgemeinen und Sven Kämper im Besonderen vorzustellen. „Sehr gelungen“, meinte Norbert Zielonka, der sich seinerzeit zum Abschluss im Studio den Fragen der Moderatorin hatte stellen müssen.

Für die Ehrungen hatte Norbert Zielonka in den Chroniken der Jahre gestöbert, in denen die Jubilarinnen und Jubilare erstmals für den TC BWW die Saiten aufgezogen hatten, und so für Nachdenken und Schmunzeln gesorgt. Von Ukraine über Conchita Wurst und die atemlose Helene Fischer, Astronauten, Fußball-Weltmeistern und den Tod von Udo Jürgens (2014), Maschendrahtzäunen, der 2000. deutschen Folge der Sesamstraße, der ersten Million bei „Wer wird Millionär“, dem Ende der Hitparade (2000).

Vom Golfer Bernhard Langer, der als erster Deutsche das US-Masters gewann, über Boris Becker und seinem Sieg im Wohnzimmer von Wimbledon, dem Auffinden der Titanic bis zum Start der Lindenstraße 1985, der Anschnallpflicht im Auto, dem Start des Privatfernsehens, dem Abbau der Selbstschussanlagen in der ehemaligen DDR sowie der ersten Email in Deutschland und dem Attentat auf Indira Ghandi (1984).

Die Pläne für 2025: „Wir wollen das Vereinsleben noch aktiver gestalten – sei es durch Turniere, Feste oder einfach gemütliche Abende auf der Clubanlage. Denn unser Verein ist mehr als nur Sport: Blau-Weiß ist ein Ort der Begegnung! Also packen wir die Dinge an und bleiben optimistisch, auf und neben dem Platz.“

Es sei im Leben wie im Tennis oder Padel: „Manchmal braucht es einen Rückschlag, damit man einen Punkt macht. Und denkt daran: Am Ende zählt nicht nur der Sieg, sondern auch der Spaß am Spiel“, schloss Norbert Zielonka.

Genadelt: Nadine Buschmeier, Sebastian Eck, Brigitte Saitner-Breyer, Manuel Bänsch, Debbie Hug (hinten), Bärbel Krogul und Norbert Klein (von links) erhielten Nadeln und Urkunden. (Foto: Niklas Zielonka)

Autor:

Volker Hilbt aus Herne

4 folgen diesem Profil