16.850 Euro für junge Sport-Talente und spannende Vereinsarbeit
Sport erfordert Kraft, Ausdauer und Disziplin – aber man braucht eben auch Geld. Umso schöner ist es, dass die Herner Sparkasse gemeinsam mit der Stadt Herne und der Herner Gesellschaft für Wohnungsbau junge Sporttalente mit einem jährlichen Geldbetrag fördert.
Im Tagungsraum der Sparkasse konnten sich elf einzelne Sportler und fünf Vereine über insgesamt 16.850 Euro freuen. Die Förderung kann mehrfach erfolgen, wenn die Jungsportler richtig gut sind, und endet in der Regel mit deren 18. Lebensjahr. Moderator Mathias Gerth führte durch den Nachmittag und stellte einfühlsam Menschen und Vereinsprojekte vor.
Jan Patrick Camus, Leonard Budde und Kendra Bittner vom HTC Fechten gehören zu den Leistungsstarken und Glücklichen, die sich über Fördergelder freuen können. „Degen ist das Beste“, sagte Kendra Bittner lachend, und man glaubt es ihr aufs Wort.Die Fecht-Abteilung des HTC ist eine der erfolgreichsten im Land. Und man denkt an die Zukunft: Haupt-Kooperationspartner bei der Talentsuche ist die Schillerschule.
200 Meter Schmetterling
Gefördert werden zudem Ian Schmidt (Herne Lizards Baseball), der in der U 14-Nationalmannschaft spielt (Lieblingsposition: Pitcher), sowie Laura Wallböhmer (SC Westfalia Leichtathletik) und Nicolas Kowalczyk. Nicolas gehört zu den 20 besten Schwimmern über 200 Meter Schmetterling.
Gleich vier Mal ist der TV Wanne Leichtathletik vertreten – mit Julia Kellner, Susan Golz, Marco Almeida und Hagen Bröker.
Der Reigen schließt sich mit Maria Angelina Sola (HTC Basketball), die inzwischen in der Bundesliga mitspielen darf und in Zukunft eine wichtige Rolle im Erstliga-Kader spielen möchte.
Vereinsförderung gab’s für den Handball-Club Westfalia Herne, der von Tim Bauer trainiert wird, der selbstbewusst formulierte: „Wir wollen mit unseren Jungs nach oben kommen und Herne wieder zu einer Handball-Hochburg entwickeln.“
Gleichfalls auf der Liste der Herner TC Basketball, dessen Mädchen Deutscher Meister in der U 15 sind. Beim Verein setzt man auf Nachwuchskräfte. Die SG Friedrich der Große fand Anerkennung für ihr Volleyballcamp, bei dem auch Spaß und Kennenlernen im Vordergrund standen, ge-meinsames Gewinnen und Verlieren inklusive.
Gleich acht Leistungsgruppen des SC Westfalia Herne Fußball zählten zu den Gewinnern. Der Verein kümmert sich nicht nur sportlich um seinen Nachwuchs, sondern bietet auch Hausaufgabenhilfe und Sozialbetreuung an.
Das Leben nach dem Sport
Last but not least erhielt der Herner TC Untersützung für den Ausbau der Fechtabteilung als städtisches Talentsicherungs- und Fechtleistungszentrum.
Dass es auch ein Leben nach dem Sport gibt, stellte als Promi-Gast die erfolgreiche Turnerin Janina Jeworutzki unter Beweis. Die heute 27-Jährige Hernerin gehörte fünf Jahre der Deutschen Nationalmannschaft an – heute arbeitet sie als Physiotherapeutin – und denkt über Familiengründung nach.
Autor:Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig |
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