SRD Goethe
Die historische Seitenraddampfer GOETHE

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1913
Die Goethe ist ein waschechte Kölnerin.
Denn nirgendwo anders als in Köln-Deutz lief sie 1913 auf der Werft der Gebrüder
Sachsenberg vom Stappel.
Das Schiff war ein Halbsalon-Güterschiff mit kleinem Oberdeck.
Ursprünglich war ein kombinierter Güter-Fahrgastverkehr vorgesehen.
Die Fracht lagerte man auf dem vorderen Deck unter dem Sonnensegel.

1925
Mit dem Wachstum der Passagierzahlen wuchs die Bedeutung des KD als Unternehmen.
Die Flotte wurde ausgebaut und vergrößert.
So baute man die Goethe bereits 1925 zum Doppeldeck-Salonschiff um.
Auf dem vorderen, glatten Deck errichtete man zwei geschlossene Salon-Decks,
wobei das Oberdeck noch mit einer Zeltplane abgedeckt war.

1953
Die GOETHE 
 überstand die Wirrnisse des Krieges leider nicht unversehrt.
Sie wurde durch Bombentreffer bei Oberwesel versenkt.
Nach dem man sie gehoben hatte, erfolgte 1951/52 der Wiederaufbau des Schiffes,
wobei der Rumpf um 5 m auf 83 m verlängert wurde.
Die Feuerung der Dampfmaschine stellte man von Kohlen auf Öl um.

1989
Nach mehr als 35 Jahren Liniendienst auf dem Rhein wurde die GOETHE 1989
außer Dienst gestellt. Freilich nur um sie vollständig wieder instand zu setzen.
Der Totalumbau hat 1995/96 stattgefunden.
Am 28 August 1996 dem 247 Geburtstag Goethes, nahm sie den Verkehr wieder auf.
Jetzt ist sie als einziger Raddampfer auf dem Rhein zur großen Freude 
aller Freunde der Dampfschifffahrt wieder unterwegs.
Täglich von April bis Oktober zwischen Koblenz und Rüdesheim.

Ich bin mit diesem Schiff von St. Goarshausen nach Bingen gefahren.
Vor jedem Anlegemanöver ertönt die Dampfpfeife.

Autor:

Herbert Schröder aus Herne

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