EvK Herne
Wie gehe ich mit einer chronischen Wunde um?
Eine Schätzung geht davon aus, dass in Deutschland etwa 2,8 Millionen Menschen unter chronischen Wunden leiden. Da diese Erscheinung mit dem Alter zunimmt, ist die Tendenz steigend. Die Belastung für die Betroffenen ist groß. Der Umgang mit einer solchen Wunde verunsichert viele. Ein wichtiger Grund für Chefärztin Dr. Anne-Kathrin Dauphin, Betroffene, Angehörige und Interessierte am 20. März von 13.30 bis 16.00 Uhr zu einem Informationsnachmittag ins Seminarzentrum am Evangelischen Krankenhaus Herne, Wiescherstraße 24, einzuladen.
Man spricht von einer chronischen Wunde, wenn eine Wunde länger als vier bis sechs Wochen besteht. Die Ursachen sind unterschiedlich. Wichtige Gründe für eine chronische Wunde stellen Durchblutungsstörungen und venöse Erkrankungen dar.
Ein Beispiel ist hier das „offene Bein“. Sie tritt aber auch als Folgeerkrankung bei Diabetes auf, bekannt als „diabetischer Fuß“. Auch durch eingeschränkte Mobilität, z.B. durch Bettlägerigkeit und zu viel Druck kann eine solche Wunde entstehen.
Dank moderner Medizin, intensiver Wundversorgung und einer guten Schulung der Betroffenen und der Menschen, die sie versorgen, ist es jedoch möglich, die Wunde entweder zur Abheilung zu bringen oder zumindest für eine deutliche Linderung zu sorgen. Wie das funktionieren kann, das will die öffentliche Informationsveranstaltung in einer Mischung aus Vorträgen und praktischen Anleitungen vermitteln.
Dr. Anne- Kathrin Dauphin und ihr Team der Gefäßchirurgie berichten, welche Möglichkeiten die moderne Gefäßmedizin bietet, um chronische Wunden zu behandeln. Wundmanagerin Maria Schürholz zeigt ganz konkret, wie eine sachgerechte Wundversorgung aussieht. Zusätzlich gibt das Team des Gesundheits- und Rehabilitationssports ReVital e.v. Anleitungen für einfache Übungen und stellt das Angebot des Gefäßsports vor.
Praktische Hilfestellung und wichtige Hinweise bietet auch das Team der Pflegeberatung für pflegende Angehörige. Bei einem Imbiss und Getränken wird es außerdem Raum für persönliche Gespräche und Möglichkeiten des Austauschs geben.
Autor:Ev. Krankenhausgemeinschaft aus Herne |
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