Herz-Café im EvK mit knapp 80 Besuchern
Wie die Herzklappe wieder dicht wird
Die neue Veranstaltungsreihe im Evangelischen Krankenhaus erfreut sich weiter großer Beliebtheit: Rund 80 Besucherinnen und Besucher kamen zur jüngsten Auflage des Herz-Cafés, zu dem Dr. Ali Halboos, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, und sein Team eingeladen hatten. Diesmal ging es um die undichte Herzklappe und die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten. Die Herzklappeninsuffizienz bezeichnet eine Erkrankung, bei der eine oder mehrere Herzklappen nicht vollständig schließen. Das Blut kann durch die geöffnete Klappe zurückfließen. Dadurch verringert sich die Pumpleistung des Herzens.
Wie die erkrankten Herzklappen auf besonders schonende Weise mit einem gezielten Eingriff mit nur wenigen kleinen Schnitten repariert werden können, erläuterte Dr. Bassam Humaid, Leitender Oberarzt der Klinik für Kardiologie.
Prof. Dr. Alexander Albert, Direktor der Klinik für Herzchirurgie am Klinikum Dortmund, befasste sich in seinem Vortrag mit den Herzchirurgischen Behandlungsmöglichkeiten der undichten Herzklappe. Anhand von Bildern zeigte er die herzchirurgischen Möglichkeiten, die die moderne Medizin Betroffenen heute bietet.
Dr. Ali Halboos nahm die Besucher schließlich visuell mit ins Herzkatheterlabor: Der Chefarzt der Klinik für Kardiologie im EvK zeigte eine Videoaufzeichnung einer Herzklappenintervention. Bei diesem Eingriff wird über eine kleine Punktion in der Leiste ein langer, dünner Katheter eingeführt und bis zum Herzen geschoben. Befindet sich der Katheter in der richtigen Position, wird die undichte Herzklappe repariert. Dazu wird ein Clip implantiert, der die Klappe abdichtet.
Im Anschluss an die Vorträge hatten die Besucher Gelegenheit, sich bei Kaffee und Kuchen mit den Referenten auszutauschen und sich konkretes Anschauungsmaterial zum Thema anzuschauen.
Das nächste Herz-Café im EvK Herne ist für den 25. November geplant.
Autor:Ev. Krankenhausgemeinschaft aus Herne |
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