Wenn die Wespe sticht
Da will man die sommerlichen Temperaturen mal in Ruhe genießen, schon vermiesen einem derzeit jede Menge Wespen die Freude am gemütlichen Frühstück im Freien.
Auch das Grillen und Sitzen auf der Terrasse macht angesichts der Wespenplage zumeist keinen Spaß – dank des milden Frühlings gibt es derzeit besonders viele Wespen.
Aus heiterem Himmel stechen die Insekten normalerweise nicht. „Sollte eine Wespe doch mal zustechen, gilt es zunächst, Ruhe zu bewahren“, betont Apotheker Heribert Lauck, Sprecher der Herner Apothekerschaft. „Wildes Umherschlagen macht die Wespen nur noch aggressiver.“
Vorsicht ist geboten, wenn es zu einer starken allergischen Reaktion kommt, beispielsweise wenn die Atemwege zuschwellen oder Symptome wie Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen auftreten. „Dann sollte schnellstmöglich ein Notarzt gerufen werden“, rät Lauck. Denn „für Menschen mit einer Insektengiftallergie kann jeder Stich lebensbedrohlich sein“.
Wer weiß, dass er gegen Wespenstiche allergisch ist, sollte sich vom Arzt ein Notfall-Set verordnen lassen. Wer nicht weiß, ob er allergisch auf Wespenstiche reagiert, wird es im Fall der Fälle ziemlich schnell bemerken: so treten die allergischen Reaktionen in fünf bis 30 Minuten auf. Allergiker sollten Notfall-Arzneimittel jederzeit mitführen. „Wer noch ein solches Notfallset benötigt, sollte dies nicht auf die lange Bank schieben“, so Lauck. Denn: Aktuell gibt es hier bei einigen Herstellern immer wieder Lieferschwierigkeiten.
Für Nicht-Allergiker gilt: Im Gegensatz zum Stich einer Biene bleibt beim Wespenstich kein Stachel in der Haut zurück, den es zu entfernen gilt. „Man sollte schnell mit
Eis kühlen, um die Schmerzen zu lindern und das Ausbreiten des Giftes zu verhindern“, rät der Apotheker.
Quelle: Herner Apothekerschaft
Autor:Wochenblatt Herne aus Herne |
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