Viele Lehrstellen offen

Rund fünf Monate vor dem Start des neuen Ausbildungsjahres registriert die Arbeitsagentur noch 513 offene Lehrstellen. Darunter sind 14 freie Ausbildungsplätze in Hotels und Gaststätten. Darauf hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hingewiesen.

Die Palette an Berufen in der Gastronomie-Branche reiche vom Koch über die Hotel- und Restaurantfachfrau bis zum Kellner als Fachkraft im Gastgewerbe. Die NGG appelliert an die Ausbildungsbetriebe, bei interessierten Jugendlichen nicht zu stark auf den Schulabschluss und auf die Noten zu schauen. Auch wer kein Musterschüler sei, müsse die Chance haben, mit anderen Qualitäten wie Kommunikationsfreude und Teamfähigkeit zu punkten.

„Jugendliche sollten den Betrieb, für den sie sich interessieren, genau unter die Lupe nehmen. Erst wenn sie überzeugt sind, dort auch drei Jahre Lehre motiviert durchzuziehen, sollten sie den Ausbildungsvertrag unterschreiben“, sagt Gewerkschaftssekretär Adnan Kandemir. Hier biete ein Praktikum vorab im Betrieb und ein Gespräch mit anderen Azubis, die ihre Ausbildung dort absolvierten, eine gute Orientierung. Entscheidend sei, dass sich ein Ausbildungsbetrieb um die Berufsanfänger kümmert. Dazu gehöre ein fester Ansprechpartner. Aber auch Respekt und Wertschätzung seien wichtig. Und vor allem, dass die Azubis nicht als billige Arbeitskräfte eingesetzt würden, sondern das lernen, was sie für die Prüfung und für ihr späteres Berufsleben brauchen, so Kandemir.

Im Internet informiert die Gewerkschaft zu Themen rund um den Berufseinstieg in die Gastronomie, Hotellerie und Nahrungsmittelproduktion.

Quelle: NGG