Süße Verführung bei der Fairen Woche

Nicht nur für Schleckermäuler wird der Schoko-Tag 2012 ein besonderer Tag. Es besteht nämlich nicht nur die Möglichkeit an Probieraktionen teilzunehmen, sondern man kann dabei sogar noch etwas Gutes tun. Diese finden am 20. September an verschiedenen Standpunkten statt. Der Weltladen Esperanza, die Verbraucherzentrale oder der Bioladen Kornmühle beispielsweise bieten Fairtrade-Schokolade zum Testen an und beteiligen sich somit an der Fairen Woche, welche am 14. September beginnt und am 30. mit dem Fest der Kulturen, einer Interkulturellen Woche in der Akademie Mont-Cenis endet.
Herne wurde in 2011 zur tausendsten Fairtrade Town weltweit ernannt und ist natürlich auch wieder dabei. An der Fairen Woche beteiligen sich fast 30 Unternehmen, Vereine und kirchliche Einrichtungen mit vielen Aktionen und Veranstaltungen. Sie findet in Herne und Wanne-Eickel zum zwölften Mal statt. Jedoch starten einige Veranstaltungen bereits am 7.9., wie z.B. die Messe FA!R 2012 in der Westfalenhalle in Dortmund.
Das Eine Welt Zentrum Herne öffnet am 18. September ab 10 Uhr die Türen zu der Veranstaltung „Gut-Besser-Schokolade“ und informiert über „das braune Gold“. Neben den Aktionen versüßt Schokolade, die in allen Formen vorhanden ist und zum Probieren bereit steht, den Tag. Anmeldung ist erwünscht unter Tel.: 02323/994970.
Eine weitere Veranstaltung beginnt am 20. September um 19 Uhr in der alten Druckerei in der Bebelstraße 18 in Herne Mitte. Es handelt sich um eine Lesung und ein Gespräch mit dem Autor Stefan Kreutzberger, ein Journalist und Autor aus Bonn. Der Titel seines neuen Sachbuch-Bestsellers lautet „Die Essensvernichter-Warum die Hälfte aller Lebensmittel im Müll landet und wer dafür verantwortlich ist“ und bietet interessante Informationen. Der Eintritts-preis beträgt 8 Euro. Kartenreservierungen sind unter Tel. 02323/14767-0 (Koethers & Röttsches) möglich.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen an einer oder mehrerer dieser Aktionen teilzunehmen und die Vielfalt der fair gehandelten Produkte kennenzulernen und einen bleibenden Eindruck für einen nachhaltigen Lebensstil zu erhalten.
Der Faire Handel steht als Modell für den Respekt, die Fairness und das Miteinander zwischen Wirtschaftspartnern. Vor allem die Entwicklungsländer sollen durch den Fairen Handel unterstützt werden und ihnen der Schritt zur Selbsthilfe vereinfacht werden. Kinderarbeit soll der Vergangenheit angehören. Die Bundesbürger gaben 2011 477 Mio. Euro für fairtrade Produkte aus und somit 16 Prozenten mehr als im vorherigen Jahr. Wobei Südfrüchte mit 45 Prozent den größten Zuwachs zu verbuchen haben. Mittlerweile bestehen in Herne 30-40 Geschäfte und zehn Gastronomiebetriebe, die fair gehandelte Produkte anbieten. Bundesweit existieren sogar 36 000 Geschäfte und 16 000 Gastronomiebetriebe.
Durch gemeinschaftliches Handeln besteht die Möglichkeit den Kindern der Entwicklungsländern die Chance zu geben eine schulische Ausbildung zu durchlaufen und somit den Grundstein für eine bessere Zukunft zu legen.
Weitere Informationen finden sich in den Broschüren, die an vielen öffentlichen Plätzen ausliegen oder unter www.fairewoche.de und www.fairtradestadt-herne.de.