Start für ambulante Palliativpflege

Das Verabreichen von Schmerz lindernden Mitteln ist eine wichtige Aufgabe in der ambulanten Palliativversorgung. | Foto: Foto: Marienhospital
  • Das Verabreichen von Schmerz lindernden Mitteln ist eine wichtige Aufgabe in der ambulanten Palliativversorgung.
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Die palliative Versorgung Schwerstkranker und Sterbender ist ein immer häufiger auftauchendes und dringendes Thema.

Neben der stationären palliativen Versorgung wird immer häufiger auch der Wunsch nach einer entsprechenden Versorgung zu Hause geäußert. Patienten, die durch ihre Erkrankung eine begrenzte Lebenserwartung haben oder keinen weiteren stationären Aufenthalt wünschen, möchten auf eine angemessene und gute Versorgung nicht verzichten. Oft brauchen auch die Angehörigen soziale, geistige und spirituelle Unterstützung.
Die Palliativpflege unterscheidet sich deutlich von ansonsten üblichen Pflegeleistungen und -aufgaben. Palliativpatienten haben völlig andere Bedürfnisse als Patienten in weniger schweren Krankheitsstadien. Sie brauchen eine ganz individuelle Pflege, viel mehr Zeit und Zuwendung, und neben der Versorgung etwa mit Medikamenten vor allem auch seelsorgerische und psychosoziale Ansprache. Schon allein deshalb müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, damit eine ambulante Palliativpflege angeboten werden kann.
So müssen etwa mindestens vier Vollzeitkräfte eine palliative Zusatzausbildung vorweisen können, und es müssen Kooperationen mit einem Palliativarzt und einem ambulanten Hospiz-Dienst vertraglich festgelegt sein.
Die Ambulanten Dienste des Marienhospitals Herne erfüllen nun alle diese Bedingungen und haben jetzt mit der ambulanten Palliativpflege begonnen. Den Pflegekräften ist dies ein besonderes Bedürfnis. Sie können nun ihre Patientinnen und Patienten bis zum Schluss begleiten und auch den Angehörigen Hilfestellung geben.
„Jetzt können wir endlich den umfassenden Pflegedienst anbieten, den wir uns vorstellen“, meint Katja Woytal-Förster vom Ambulanten Dienst. „Die palliative Versorgung ist zwar nicht immer leicht, aber die Patienten und Angehörigen wissen die Hilfe zu schätzen. Und das spüren wir ja auch.“ Das zusätzliche Angebot wird ihrer Ansicht nach in Herne auf große Resonanz stoßen.
Informationen zur ambulanten Palliativpflege erhalten Interessierte unter Tel. 02323/ 499-1077.

Autor:

Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig

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