Schwertkunst und Schokolade

Stellten vielfältiges Programm auf die Beine (von links): Sabine Schirmer-Klug, Angelika Wissmann und Ulrike Hammerich. WB-Foto: Detlef Erler
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  • hochgeladen von Bernhard W. Pleuser

„Auch nach 20 Jahren sind Frauen immer noch nicht gleichberechtigt, die Zahl der geringfügig beschäftigten Frauen hat zugenommen und die Altersarmut steigt.“ Nein, so ganz zufrieden mit der gesellschaftlichen Entwicklung ist Gleichstellungsbeauftragte Sabine Schirmer-Klug nicht – aber Grund zum Feiern gibt es trotzdem, denn die Herner Frauenwoche hat Jubiläum: Die 20. ihrer Art beginnt am 2. März um 10.45 Uhr im Herner Kulturzentrum und endet am 21. März um 17 Uhr mit Vorsorgevollmachten und Patientinnen-Verfügungen (Gleichstellungstelle, Berliner Platz). Dazwischen liegen 62 Veranstaltungen, die frau in einer 79-seitigen Broschüre findet, die in allen öffentlichen Einrichtungen ausliegt.
Saxophon und Gitarre kündigen die Eröffnung der Frauenwoche im KUZ an, weiter geht es mit einer Talkrunde zur Gleichstellung. Zwei Mal tritt das Improtheater Emscherblut auf, ein „Fotoshooting“ setzt Besucherinnen ins rechte Bild, „Pottporus“ tanzt sich frei, und Esther Münch singt „Welthits“ aus ihrem Leben. In drei Workshops geht es um „Haltung im Alltag“, Farb- und Stilberatung sowie Online-Bewerbungen. 55 Organisationen – so viele wie nie zuvor – stellen sich dar: Von der Agentur für Arbeit bis zum Zeppelin-Zentrum.
Spannend ist die Themenpalette der Frauenwoche: Sie reicht von altjapanischer Schwertkunst und Sexualität im Alter bis zu „Guerilla Knitting“ (Strick-Läppchen, mit denen die Umwelt verschönert wird) und der Autorinnenlesung „Frauen und Schokolade – Die wunderbare Welt der weiblichen Genüsse“.
Ein besonderer Schwerpunkt ist die Lage der Alleinerziehenden. Dazu gibt es unter anderem eine Ausstellung in der VHS Herne, ein Netzwerktreffen und die Rechtsberatung „Brauch‘ ich seinen Segen?“

Autor:

Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig

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