Schritt für Schritt zum passenden Job
Von Anja Greiter
Auf dem Weg zum passenden Beruf müssen viele Schritte bedacht werden. Dabei kommt es auf die richtige Reihenfolge an: Die Agentur für Arbeit empfiehlt: erst orientieren, dann entscheiden und und schließlich bewerben!
Die Berufsberater der Agentur für Arbeit können dabei wichtige Tipps und Infomaterial zum Thema Bewerbung geben. Außerdem kennen sie genau die Bewerbungsfristen und Anforderungen der Ausbildungsbetriebe in der Nähe. Es ist sinnvoll, sich schon vor dem Gespräch selbst über einen Wunschberuf und über Ausbildungsbetriebe, die infrage kommen, zu informieren.
Zu Beginn der Bewerbungsphase sollte eine Mappe angelegt werden, in der alle wichtigen Dokumente ablegt sind. Dazu gehören Bewerbungsanschreiben, Lebenslauf, Foto(s) und Zeugnisse. Klarsichthüllen sind gefragt, denn wichtige Dokumente sollte man nicht lochen! Hierin können auch alle Arbeitsblätter gesammelt werden.
Mit dem Anschreiben zeigt der Bewerber, dass er der Richtige für die Ausbildungsstelle bist. Da dafür nur wenig Platz ist, muss auf einen Blick klar werden, was der Bewerber will, was er kann und wer er ist.
1. Schritt – Was muss alles drin stehen? Informiere dich dazu über die Ausbildung: Was wird an Fähigkeiten und Kenntnissen vorausgesetzt? Kennst du die Ausbildungsinhalte? Warum hast du dich für diese Ausbildung entschieden?
Was findest du an diesem Beruf so interessant? Begründe, warum du dich bei diesem Unternehmen bewirbst! Was weißt du konkret über das Unternehmen? (z.B. Produkte, Anzahl der Beschäftigten, Gründungsjahr)?
Warum möchtest du dich gerade bei diesem Unternehmen bewerben? Suche dir einen persönlichen Ansprechpartner, an den du deine Bewerbung richten kannst. Rufe einfach in dem Unternehmen an oder schreibe eine kurze E-Mail. Wie du das am besten machst, kannst du im Infotext „Keine freie Stelle ausgeschrieben? Selbst aktiv werden“ nachlesen. Auf dieses Gespräch bzw. die Antwort auf deine E-Mail kannst du dich dann im Anschreiben beziehen.
Begründe, warum du für diese Ausbildung der/die Richtige bist! Denke dazu über dich selbst nach: Welche deiner Fähigkeiten und Kenntnisse lassen sich mit der Ausbildungsstelle verbinden? (z.B. Lieblingsfächer, Hobbys, Interessen, Freizeitkurse). Welche Erfahrungen bringst du mit? (z.B. Betriebspraktika, Ferienjob, Ehrenamt, Schulnoten).
Rücke deine Stärken in den Vordergrund. Belege alle deine Fähigkeiten und Kenntnisse mit Beispielen. Also nicht so: „Ich bin motiviert, leistungsfähig und flexibel.“ Sondern so: „Meine Leistungsbereitschaft ist beim XY-Sportturnier mit einem zweiten Platz belohnt worden.“
2. Schritt – Erstelle eine Rohfassung. Der richtige Schreibstil: Fasse dich kurz: Das Anschreiben darf nur eine DIN-A4-Seite lang sein. Formuliere selbstbewusst: „Ich kann ...“, „Ich will ...“
Vermeide Fehler: Rechtschreib- und Tippfehler machen immer einen schlechten Eindruck.
Die richtige Form: Schrifttyp: Arial (Schriftgröße: 11) oder Times New Roman (Schriftgröße: 12); aber bei einer Schriftart bleiben!
Seitenränder: links 25 mm und rechts 20 mm; vier Leerzeilen vom oberen 3. Schritt.
Der Feinschliff: Nimm dir für die Überarbeitung deines Anschreibens Zeit: Lege dein Anschreiben für ein paar Stunden aus der Hand bevor du es auf Fehler prüfst. Drucke dir dein Anschreiben aus. Kontrolliere anhand der Checkliste „Kontrolle des Anschreibens“ alles noch einmal. Lass einen Freund, deine Eltern oder eine Lehrkraft noch einmal drüber lesen.
Die Agentur für Arbeit empfiehlt allen Schülern, die noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, sich so schnell wie möglich zu melden. Ein Termin kann auch telefonisch (01801/555 777) oder per Mail vereinbart werden. Alle Informationen hierzu: www.arbeitsagentur.de
Arbeitgeber, die noch eine Ausbildungsstelle melden wollen, wenden sich an den Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit. Die Rufnummer: lautet 01801/66 44 66 (Festnetzpreis 3,9 ct/min; Mobilfunkpreise höchstens 42 ct/min).
Linktipps für Bewerber, Eltern und Lehrer sind: www.jobboerse.arbeitsagentur.de; www.planet-beruf.de; www.berufe.tv/BA; www.berufenet.arbeitsagentur.de
Autor:Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.