Schmerz lass nach! – 5 neue Schmerztherapiesäle im St. Anna Hospital Herne
Ob nach einem Unfall, nach einer OP oder als Folge von Verschleißerkrankungen – Schmerzen hat jeder schon einmal erlebt. In der Regel lässt der Schmerz nach kurzer Zeit wieder nach. Doch was ist, wenn er auch nach mehreren Monaten nicht mehr verschwindet? Dann kann eine Schmerztherapie helfen. Diese besteht neben konservativen Maßnahmen wie Akupunktur, Medikamenten und Physiotherapie meist auch aus interventionellen Eingriffen am Rückenmark. Das Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie und Schmerztherapie, das Teil des Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie der St. Elisabeth Gruppe – Katholische Kliniken Rhein-Ruhr ist, hat nun am Standort St. Anna Hospital Herne fünf neue Schmerztherapiesäle in Betrieb genommen. Ausgestattet mit modernster Technik werden hier Patienten nach neustem wissenschaftlichen Stand behandelt.
In den fünf neuen Schmerztherapiesälen finden verschiedene Methoden der interventionellen Schmerztherapie Anwendung. Als „interventionell“ bezeichnet man Diagnose- oder Therapieverfahren, die gezielte Eingriffe am erkrankten Gewebe vornehmen. Dafür werden bestimmte Schmerzmittel entweder über Spritzen oder minimal-invasiv mit Hilfe von dünnen Schläuchen in die betroffene Stelle gespritzt. Damit der Arzt gute Sicht auf das Gewebe hat, wird das Innere des Patienten mit Hilfe einer Durchleuchtungsanlage detailgetreu auf einem Bildschirm abgebildet. „Mit den neuen Schmerztherapiesälen sind wir auf dem neusten Stand der Technik und können verschiedene interventionelle Eingriffe schonend durchführen. Zugleich decken wir den steigenden Bedarf an Schmerztherapien“, erklärt Priv.-Doz. Dr. Sebastian Rütten, Chefarzt des Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie und Schmerztherapie und Direktor des Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie der St. Elisabeth Gruppe.
Die Schmerztherapie ist seit vielen Jahren ein Schwerpunkt im St. Anna Hospital Herne. Die Behandlung kann hier interdisziplinär erfolgen und reicht von Medikamenten über Physiotherapie bis hin zu Akupunktur. Die interventionelle Schmerztherapie bietet Patienten, denen diese Behandlungsmethoden nicht ausreichend helfen, die Möglichkeit, eine Operation zu vermeiden.
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