Neues Zentrum für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin der St. Elisabeth Gruppe
An den Standorten Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum und St. Anna Hospital Herne gibt es seit Oktober ein übergreifendes Zentrum für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin. An beiden Standorten bündeln Prof. Dr. Ulrich Frey und sein Team ihre Kompetenzen und bieten Patienten so optimale Bedingungen in der anästhesiologischen Betreuung vor, während und nach Operationen.
Prof. Dr. Ulrich Frey ist bereits seit 2018 Teil der St. Elisabeth Gruppe – Katholische Kliniken Rhein-Ruhr. Seitdem ist der 51-Jährige Klinikdirektor der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin, Schmerz- und Palliativmedizin des Marien Hospital Herne. „Zum Oktober dieses Jahres hat Prof. Frey außerdem die Leitung der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin des St. Anna Hospital Herne übernommen und ist damit Direktor des übergreifenden Zentrum für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin“, erklärt Daniel Matosin, Mitglied der Geschäftsleitung der St. Elisabeth Gruppe. An beiden Standorten kümmert Prof. Frey sich persönlich im OP um die Patientenbetreuung. Da er im Marien Hospital Herne zusätzlich zur Patientenversorgung auch universitäre Aufgaben verantwortet, wird er dort häufiger präsent sein. Dr. Thomas Komanek, Leitender Arzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin, ist dann im St. Anna Hospital Herne der verantwortliche Ansprechpartner. Der 38-Jährige arbeitet bereits seit vielen Jahren sehr eng mit Prof. Frey zusammen. Vor fünf Jahren war er zusammen mit ihm ins Marien Hospital Herne gekommen, wo er zuletzt als Leitender Oberarzt tätig war.
Ultraschall und Co. – Kompetenzen bündeln und Etabliertes miteinbringen
„Beide Standorte in einem Zentrum zu bündeln hat viele Vorteile“, erklärt Prof. Frey. Ressourcen können gemeinsam genutzt werden. Zudem können beide Häuser voneinander lernen und ihre Abläufe optimieren, um Patienten zukünftig noch besser versorgen zu können. Im Marien Hospital Herne liegt zum Beispiel seit vielen Jahren ein besonderer Fokus auf der Nutzung von Ultraschall in der Anästhesie. Dieser bietet unter anderem bei der postoperativen Schmerztherapie Vorteile: So kann etwa nach einer Schlüsseloch-OP oder einem Kaiserschnitt noch im OP-Saal mit einer speziellen Nadel unter Ultraschallkontrolle ein Schmerzmittel gezielt in eine Schicht der Bauchwand gespritzt werden. Dadurch können die Schmerzen im operierten Bereich bis zum folgenden Tag gelindert werden. „Durch dieses Verfahren sind unsere Patienten nach der Operation zufriedener und benötigen weniger Schmerzmittel“, erklärt Dr. Komanek.
Vor, während und nach der OP in besten Händen
Zusätzliche Monitoringsysteme im OP und auf der Intensivstation, die das Zentrum für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin ebenfalls verantwortet, sollen eine noch gezieltere Überwachung der Patientenwerte ermöglichen und damit Komplikationen verhindern. Auch die Anästhesieambulanz im St. Anna Hospital Herne wird erweitert. Dort werden Patienten vor geplanten operativen Eingriffen untersucht und über die Narkose aufgeklärt und dafür vorbereitet.
Kühle Leckerei nach der OP
Neben diesen geplanten Änderungen gibt es eine weitere Neuerung im St. Anna Hospital Herne: „Im Marien Hospital Herne geben wir Patienten bereits seit vielen Jahren Wassereis nach der Operation“, erzählt Prof. Frey. Die Vorteile davon hat er selbst wissenschaftlich belegt. Die kühle Leckerei hilft nicht nur gegen einen trockenen Hals und kann nach bestimmten Eingriffen auftretende Übelkeit verhindern, sondern auch akute Verwirrtheit, die insbesondere bei älteren Patienten nach Operationen vorkommen kann. „Die postoperative Gabe von Wassereis haben wir nun auch im St. Anna Hospital Herne eingeführt, was sehr gut angenommen wurde,“ so Dr. Komanek.
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