Jubiläum im Doppelpack

Freuen sich über das Jubiläum von Palliativstation und AHPD (von links): Walter Tschirch (Vorsitzender des Fördervereins Palliativstation und des AHPD), Inge Reinholdt (ehrenamtliche Betreuerin), Annegret Müller (Koordinatorin AHPD), Norbert Stobbe (stellv. Stationsleiter Palliativstation) und  Dr. Markus Freistühler (Chefarzt Innere Medizin). WB-Foto: Detlef Erler
  • Freuen sich über das Jubiläum von Palliativstation und AHPD (von links): Walter Tschirch (Vorsitzender des Fördervereins Palliativstation und des AHPD), Inge Reinholdt (ehrenamtliche Betreuerin), Annegret Müller (Koordinatorin AHPD), Norbert Stobbe (stellv. Stationsleiter Palliativstation) und Dr. Markus Freistühler (Chefarzt Innere Medizin). WB-Foto: Detlef Erler
  • hochgeladen von Bernhard W. Pleuser

Doppelten Grund zum Feiern hat das Evangelische Krankenhaus (EvK): Die Palliativstation in der Klinik Herne-Mitte besteht seit 20 Jahren, der Ambulante Hospiz- und Palliativdienst (AHPD) seit 15 Jahren. Damit gehört das EvK zu den ersten Krankenhäusern im Ruhrgebiet, die sich auf dem Gebiet der Palliativmedizin engagierten.
Alle Bürger, die wissen möchten, wie Palliativarbeit mit Schwerstkranken auf der Station, aber auch Sterbebegleitung in der Wohnung des Patienten aussieht, sollten den Tag der offenen Tür für sich nutzen: Am Mittwoch, 23. Mai, 11 bis 15 Uhr, stellen sich sowohl die Palliativstation am EvK, Wiescherstraße 24, als auch der AHPD in seinen Räumen an der Bahnhofstraße 137 vor. Es wird Führungen geben, Ausstellungen, eine Tombola mit 500 Preisen und einen Imbiss.
Der Förderverein beider Einrichtungen, den Walter Tschirch leitet, hat derzeit 200 Mitglieder. In den AHPD bringen sich 43 Ehrenamtliche aus allen Alters- und Berufsgruppen ein, davon sechs Männer. Die Palliativstation am EvK verfügt über sechs Betten. Pro Jahr sind hier 150 Menschen untergebracht, zu 90 Prozent Krebskranke. Mitunter werden die Patienten, wenn sie die Palliativstation verlassen, im Lukas-Hospiz betreut. Inzwischen ist es allerdings so, dass 85 bis 90 Prozent der Herner zu Hause, in ihrer gewohnten Umgebung, sterben.
Die theoretische Seite der Palliativarbeit steht im Mittelpunkt einer Fachveranstaltung am 23. Mai, die um 17 Uhr im Archäologiemuseum beginnt. Dort sind unter anderem Vorträge zu hören von einem der international bekanntesten Palliativmediziner, dem Norweger Prof. Dr. Stein Husebø, sowie von Prof. Dr, Klaus Hackenberg, der vor 20 Jahren die Palliativmedizin am EvK ins Leben rief. Auch Franz Müntefering ist mit von der Partie: Er fragt, ob die menschenwürdige Begleitung am Ende des Lebens denn wohl auch eine politische Aufgabe sei.

Autor:

Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig

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