Internetsucht nimmt dramatisch zu
Auf einem Symposium am Wochenende diskutierten Experten über das Für und Wider des Internets. Pauschal kann nicht gesagt das Internet ist schlecht aber auch nicht, das es gut ist. Problematisch sind ganz klar die Inhalte im Netz. Inzwischen gibt es mehr als 500.000 psychisch Betroffene. Die Dunkelziffer liegt noch um einiges höher.Sie sind internetabhängig und bedürfen der Therapie. Vor etwa 10 Jahren ging es los mit der Abhängigkeit. Cybersex und Spiele waren im Intnernet angesagt. Zwischenzeitlich wissen wir und das sagen auch klar und deutlich die Experten: Internet macht süchtig und abhängig. In der sogenannten Medienabulanz melden sich jede Woche fünf Patienten mit Suchtsymptomen. Wer schwerkrank ist muss stationär therapiert werden.
Suchtauslöser
Unklar ist bisher welche Reize die Sucht auslösen. Es gilt die Symptome unterschiedlich zu analysieren. Es kommt darauf an ob der User z.B. "War of the World" spielt oder sich der Pornografie bedient. Pornografie gab es in den Medien schon immer. Neu ist die Verfügbarkeit. 24 Stunden. Sieben Tage die Woche.
Bisher ist die Internetsucht jedoch als solche noch nicht anerkannt.
Wartezeit auf Therapieplatz
So sehr die Experten auch auf die Gefahren und Folgen des ÜBERMÄßIGEN Internetkonsums hinweisen, setzen sie sehr wohl das Internet als Behandlungsmethode ein. Denn die Wartezeit auf einen ambulanten Therapieplatz beträgt vier Monate und mehr. Damit der Kontakt zum Patienten nicht abreißt könnte zum Beispiel Skype eine hilfreiche Möglichkeit sein.
Die Medienambulanz ist montags bis freitags von 08:00 Uhr bis 16:00 Uhr erreichbar. Telefon: 0234/50773333
Autor:Frank Heu aus Herne |
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