Patientinnenveranastaltung
Häufiger Harndrang und Harnverlust – Experten des Marien Hospital Herne informierten über Behandlungsmöglichkeiten
Inkontinenz- und Beckenbodenbeschwerden gehören zu den häufigsten Gesundheitsproblemen in Deutschland. Dennoch sind diese Erkrankungen, die häufig mit einer Inkontinenz verbunden sind, oftmals noch immer tabuisiert. Dabei gibt es für Betroffene operative und nicht-operative Hilfen, die nicht nur die Beschwerden lindern, sondern auch Lebensqualität zurückgeben. Über die Erkrankungen sowie mögliche Behandlungen informierte das Team um Prof. Dr. Clemens Tempfer, Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum, am Donnerstag, dem 21. September 2023, im Rahmen der Patientinnenveranstaltung „Hilfe bei Harnverlust“.
Ein schwacher Beckenboden kann aus verschiedenen Gründen entstehen. Dazu zählen zum Beispiel das Alter, die Geburt eines Kindes, Übergewicht der Betroffenen und Belastungen wie beispielsweise schweres Heben. Ständiges Sitzen kann ebenfalls ein Faktor sein. Symptome einer Beckenbodensenkung sind Urinverlust, Rückenschmerzen oder ein Druckgefühl im Bereich des Damms. Die genannten Beschwerden sind für viele Betroffene mit einer enormen Beeinträchtigung des alltäglichen Lebens verbunden. Die Folgen eines schwachen Beckenbodens können Inkontinenz oder Blasenerkrankungen sein.
Behandlungsangebote bei Harninkontinenz
„Im Rahmen der Veranstaltung haben wir Patientinnen auf verschiedene Behandlungsmöglichkeiten aufmerksam gemacht“, erklärt Prof. Dr. Clemens Tempfer, „dazu zählt unter anderem die nicht-operative Hormontherapie zum Beispiel in Form von Vaginalcremes. Außerdem wurde über die verschiedenen operativen Behandlungsansätze informiert. Das sind klassische Senkungsoperationen aber auch laparoskopische Eingriffe, bei denen auf einen Bauchschnitt gänzlich verzichtet werden kann.“
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