Gesund und sportlich

Die Herner sind zu dick. Das behauptet jedenfalls eine aktuelle Studie. Wenn dem so ist, kann es aber nicht an mangelnden Angeboten der Stadt liegen. Schon Kinder und Jugendliche werden ordentlich in Bewegung gebracht und lernen, dass es leckeres Essen abseits von fettigen Pommes und Burgern gibt.
Die Jugendzentren der Stadt laden nicht nur zum Spielen ein. „Die Themen ‚gesunde Ernährung‘ und ‚Bewegung‘ sind seit Urzeiten in der Konzeption vorhanden“, erklärt Marion Heuer vom Fachbereich Kinder-Jugend-Familie mit Nachdruck.
Wie auf dem Abenteuerspielplatz Hasenkamp. Dort erfreuen sich die Kinder seit zwei Jahren an ihrem selbst angelegten Nutzgarten. Je nach Jahreszeit können die Jungen und Mädchen süße Erdbeeren, saftige Tomaten oder leckere Möhren oder Kohlrabi säen, beim wachsen und gedeihen beobachten und schließlich ernten. Auch Kräuer wie Petersilie, Schnittlauch und Basilikum sind hier zu finden.
Natürlich wird das geerntete Obst und Gemüse selbst verarbeitet. Einmal in der Woche, donnerstags gegen 16 Uhr, findet eine Kochgruppe statt. Und der ein oder andere gelangt zu erstaunlichen Erkenntnissen. „Manche wussten zum Beispiel nicht, dass man aus den Tomaten eine Sauce herstellen kann. Sie kennen nur die fertigen Packungen aus dem Supermarkt“, erklärt Heuer.
Auch das Kleinschnibbeln ist für viele ein großes Abenteuer.
In Bewegung gebracht werden die jungen Besucher beim Zirkusprojekt. Die Teilnehmer können in die verschiedenen Spielarten wie Artistik und Jonglage hineinschnuppern und schließlich ein eigenes Programm einstudieren. „Das ist manchmal anstrengend, aber sie machen weiter, weil es Spaß macht“, so Zirkuspädagoge Gerhard Stoll. Dabei lernen die Kinder und Jugendlichen ihren eigenen Körper und dessen Möglichkeiten ganz neu kennen.
Die Gruppe trifft sich immer donnerstags um 18 Uhr. Infos zum Angebot des Abenteuerspielplatzes unter Tel. 02325/44082.