Abgas-Skandal
Frage der Woche: Entschädigung für VW-Kunden – ist das Angebot fair?
Die Verhandlungen zwischen Verbraucherverband und Volkswagen sind nun plötzlich doch zu einem Ergebnis gekommen. VW-Kunden mit manipulierten Autos sollen entschädigt werden. Ist das Angebot, das VW seinen Kunden unterbreitet, auch fair?
Es ist einer der größten bekanntgewordenen Fälle von industriellem Betrug in der Geschichte der Bundesrepublik. Der Skandal um die manipulierten Abgaswerte von Dieselfahrzeugen ist vielleicht nicht beispiellos, betrifft aber in Deutschland allein mehrere Hunderttausend Menschen. Nachdem Verbraucherschützer und VW sich über Monate hinweg nicht auf Entschädigungen einigen konnten, sind sie überraschend zu einem Kompromiss gekommen. Rund 440.000 VW-Dieselkunden aus der Musterklage sollen je nach Modell und Alter ihres Autos Entschädigungen zwischen 1350 und 6257 Euro erhalten – im Rahmen eines außergerichtlichen Vergleichs. Das entspricht rund 15 Prozent des ursprünglichen Kaufpreises.
Geld nehmen oder weiterkämpfen?
Für betrogene VW-Dieselkunden stellt sich jetzt eine schwierige Frage: Das Geld nehmen und auf weitere Ansprüche gegen VW verzichten oder weitermachen, klagen, hoffen? Wer Nerven und Zeit sparen möchte, ist jetzt möglicherweise geneigt das VW-Angebot anzunehmen. Der Konzern wolle jetzt endgültig mit der Betrugsaffäre abschließen, so ein Sprecher von VW. Auf der anderen Seite ist noch offen, ob sich weitere Hartnäckigkeit nicht doch noch auszahlen könnte.
Frage der Woche: Was ist eure Meinung zum Vergleich? Sollten betrogene Kunden das Angebot jetzt annehmen? Oder geht das Angebot zulasten der Kunden? Ich bin gespannt auf eure Kommentare. Ihr seid auch herzlich eingeladen an der Umfrage teilzunehmen. Dafür reicht ein Klick.
Autor:Jens Steinmann aus Herne |
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