Telemedizinzentrum am EvK Herne
Fortschrittliche Überwachung bei Herzinsuffizienz

Der Leiter des Telemedizinzentrums, Chefarzt Dr. Ali Halboos (l.) und der verantwortliche Oberarzt für Telemedizin, Nedal Alhalsah, im Austausch.
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„Ich hätte nie gedacht, dass ein Tablet und ein paar medizinische Geräte so einen starken Einfluss auf mein Sicherheitsgefühl haben können“, stellt Ursula van Haren fest. Sie leidet unter Herzschwäche und wird als Patientin im Telemedizinzentrum der Gesellschaft für integrierte Gesundheitsversorgung (GIG) im Evangelischen Krankenhaus Herne von Nedal Alhalsah, dem verantwortlichen Oberarzt für Telemedizin, betreut. Seit 2022 gibt es in der Kardiologie des EvK unter der Leitung von Chefarzt Dr. Ali Halboos das Angebot des Telemonitorings für Patient*innen mit Herzinsuffizienz.

Telemonitoring ermöglicht eine fortschrittliche Überwachung von Menschen mit chronischen Erkrankungen, insbesondere Herzinsuffizienz, direkt von ihrem Zuhause aus. Durch die Nutzung spezieller medizinischer Geräte können die Patient*innen täglich wichtige Gesundheitsdaten erfassen und diese sicher an ihr medizinisches Team übermitteln. Diese Methode bietet nicht nur eine kontinuierliche Überwachung, sondern auch eine frühzeitige Erkennung von potenziellen Gesundheitsrisiken, was eine schnelle Anpassung der Behandlung ermöglicht. Dr. Ali Halboos, Leiter des GIG-Telemedizinzentrums: „Diese Technologie eröffnet uns neue Wege, um die Betreuung unserer Patientinnen und Patienten zu verbessern. Wir sind nun in der Lage, proaktiv auf Veränderungen im Gesundheitszustand zu reagieren, lange bevor eine kritische Situation entsteht. Das Telemonitoring ist ein Meilenstein in der patientenzentrierten Medizin und ein klarer Beweis dafür, wie digitale Innovationen die Qualität der Gesundheitsversorgung steigern können.“

So empfindet es auch Ursula van Haren. Mit einer einfachen, für Laien verständlichen Ausstattung, bestehend aus einer Waage, Blutdruck- und EKG-Messgeräten sowie einem Tablet, kann sie ihre Gesundheitsdaten täglich erfassen und sicher an das Team des Telemedizinzentrums übermitteln. Durch die tägliche Übermittlung und Kontrolle der Daten entstand bei ihr ein Gefühl der Sicherheit. „Es gab Momente, da lagen meine Werte außerhalb des Normbereichs und ich wurde noch am gleichen Tag vom Telemedizinzentrum kontaktiert. Zu wissen, dass jemand ein wachsames Auge auf meine Gesundheit hat, gibt mir viel Ruhe“, berichtet Ursula van Haren.

Mittlerweile gestaltet sie ihren Alltag immer aktiver. Die Verbesserung ihres Gesundheitszustands geht durch den Einsatz des Telemonitorings noch einen Schritt weiter. „Durch das Sicherheitsgefühl, das mir die Teilnahme an dem Programm vermittelt, habe ich sogar angefangen, leicht Sport zu treiben. Das wäre vorher für mich undenkbar gewesen“, freut sie sich.

Die Gesellschaft für integrierte Gesundheitsversorgung (GIG) steht mit ihrem Telemedizinzentrum im Evangelischen Krankenhaus Herne exemplarisch für den Fortschritt in der ambulanten Medizin in Deutschland. Als Verbund von über 30 Facharztpraxen quer durch das Land, hat sich die GIG der Entwicklung innovativer Lösungen für Patienten verschrieben, mit einem klaren Fokus auf Kardiologie, Gefäßmedizin, Gastroenterologie und Pulmologie.

Das erfolgreiche Telemonitoring-Programm für Patienten mit Herzinsuffizienz ist dabei nur der Anfang. „Unser Ziel ist es, die Versorgung von Patienten mit Herzproblemen kontinuierlich zu verbessern und anzupassen. Das Telemonitoring-Programm ist ein wesentlicher Schritt auf diesem Weg, aber sicher nicht der letzte“, so Dr. Halboos.

Kontakt:
EvK Herne
Kardiologie
Chefarzt Dr. Ali Halboos
02323.498-2051
www.evk-herne.de

Autor:

Ev. Krankenhausgemeinschaft aus Herne

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