Filipa ist die Krone zu groß

Prinzessinnen unter sich (von links): Janin Roeder (Kostüm), Adriana Kocijan (Schauspielerin), Katja Lillih Leinenweber (Regisseurin) und die Theaterpädagogin Gabriele Kloke. WB-Foto: Detlef Erler
  • Prinzessinnen unter sich (von links): Janin Roeder (Kostüm), Adriana Kocijan (Schauspielerin), Katja Lillih Leinenweber (Regisseurin) und die Theaterpädagogin Gabriele Kloke. WB-Foto: Detlef Erler
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Filipa ist eine kleine, neugierige Prinzessin und soll bald Filipanien regieren. So wollen das zumindest ihre Eltern, die endlich faul am Strand dösen möchten. Aber Filipa ist die Krone noch viel zu groß. Und ihren König hat sie auch noch nicht gefunden.
„Filipa unterwegs“ heißt das Abenteuer-Stück von Ingeborg von Zadow für Zuschauer ab fünf Jahren. Das theaterkohlenpott zeigt es in den Flottmann-Hallen und im Schloss Strünkede.
Adriana Kocijan spielt die reisefreudige Prinzessin, die in ganz Europa unterwegs ist, um schönere Landschaften als die in Filipanien, mehr Tiere, was zum Spielen, neue Geräusche, frischen Wind, leckeres Essen und gutes Wetter zu finden und einzusammeln. Das kommt alles in die Reisekiste, den „Tournomaten“, den die eifrige Kleine immer bei sich hat.
Aus Lappland möchte die Rentiere heranschaffen, aus Russland einen Samowar und aus Italien einen feschen König. Sie irrt sich gewaltig, der Mann ist schon 75 und somit ein alter Sack. „Der kommt mir nicht unter meine Krone!“, frohlockt die Kleine.
Filipa reist „neugierig und offen durch die Welt, aufgeschlossen für Neues“, sagt Gabriele Kloke, Dramaturgin und Theaterpädagogin. Ähnliche Offenheit und Unvoreingenommenheit möchte das Stück auch bei den Jungen und Mädchen hervorrufen, die zuschauen.
Regie führt Katja Lillih Leinenweber, die just im Essener Grillo-Theater „Die zweite Prinzessin“ von Gertrud Pigor inszeniert hat. Darin geht es darum, dass eine Schwester die andere am liebsten entsorgen würde, um alleinige Prinzessin zu sein. Die Regisseurin kennt sich also bestens mit kleinen Adeligen aus; vielleicht pulsiert gar ein Tropfen blaues Blut in ihren Adern.
Aber Kostüme „kann sie nicht“ – sagt sie. Dafür sorgt gut und gerne Janin Roeder, eigentlich auch Schauspielerin, die nun phantasievoll auf neuen Wegen wandelt.
Es ist durchaus erlaubt und erwünscht, dass Kinder ihre Eltern mitbringen: Los geht es am Samstag, 30. Oktober, 16 Uhr, in den Flottmann-Hallen. Weitere Vorstellungen des 50-Minuten-Stücks in den Flottis am 16. und 17. November, jeweils um 10.30 Uhr, sowie am 18. 12. um 11 und 15 Uhr und am 19. 12. um 15 Uhr im Schloss Strünkede. Karten (4 bis 8 Euro, Gruppen-Er-
mäßigung) gibt es unter 02323/16 29 61 oder an der Theaterkasse.
Kontakt für Kindergärten und Schulen: Gabriele Kloke, Tel. 0162-286 90 37.

Autor:

Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig

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