Experten des St. Anna Hospital Herne haben die Bauchspeicheldrüse im Fokus
Eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse kann lebensbedrohlich werden und sollte sofort von einem Arzt behandelt werden. Was Betroffene über die Erkrankung wissen sollten, erklärten Experten des St. Anna Hospital Herne am 06.06.2023 bei einer digitalen Patientenveranstaltung.
Die Bauchspeicheldrüse spielt eine wichtige Rolle bei der Verdauung. Durch Gallensteine oder regelmäßigen Alkohol- und Nikotinkonsum kann es allerdings zu einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse, einer sogenannten Pankreatitis, kommen. Eine anhaltende Entzündung hinterlässt bleibende Schäden am Gewebe und bewirkt dadurch, dass die Funktion des Organs gestört ist. Bei einer schweren Verlaufsform können sogar einzelne Zellen oder die gesamte Drüse absterben.
Anzeichen für eine Pankreatitis
In der Medizin unterscheidet man zwischen einer akuten und einer chronischen Pankreatitis. Eine chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung schreitet langsamer und schleichender voran als die akute Form. Trotzdem gibt es Symptome, die für beide Formen typisch sind: Dazu zählen starke Schmerzen im Oberbauch, die gürtelförmig bis in den Rücken ausstrahlen. Diese können bei einer chronischen Erkrankung dauerhaft bestehen oder immer wieder auftreten, etwa nach dem Essen.
„Eine chronische Pankreatitis ist außerdem ein Risiko für die Entwicklung eines bösartigen Tumors, eines sogenannten Pankreaskarzinoms. Daher sollten Betroffene kontinuierlich in Behandlung bei einem Facharzt bleiben“, betont Dr. Viktor Rempel, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie des St. Anna Hospital Herne.
Wie die Entzündung entsteht und was sie so gefährlich macht, erklärte Dr. Viktor Rempel gemeinsam mit Dr. Martin Jazra, Leitender Oberarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des St. Anna Hospital Herne, in der digitalen Patientenveranstaltung „Bauchspeicheldrüse im Fokus“. In den Vorträgen informierten sie über die Diagnose und die Behandlungsmöglichkeiten von akuter und chronischer Pankreatitis. Janina Welle, Ernährungsberaterin der St. Elisabeth Gruppe, erläuterte außerdem, wie man die Heilung mit der richtigen Ernährung unterstützen kann.
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