Harn- und Stuhlinkontinenz
Experten des Marien Hospital Herne informierten über Behandlungsmöglichkeiten bei Harn- und Stuhlinkontinenz
Beckenbodensenkung und damit einhergehende Stuhl- und Harninkontinenz betrifft weltweit Millionen von Menschen. Trotzdem sind die Erkrankungen in der Öffentlichkeit immer noch ein Tabuthema. Über die Erkrankungen sowie mögliche Behandlungen informierten Experten des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum am Donnerstag, dem 18. April 2024, bei einer digitalen Patientenveranstaltung.
Eine Beckenbodenschwäche kann zu Funktionsstörungen und zum Verlust der Stützfunktion der Beckenbodenmuskulatur und so zu einem Absinken des Beckenbodens führen. In der Folge kann eine Stuhl- und/oder Harninkontinenz auftreten, die die Lebensqualität der Betroffenen sehr stark beinträchtigen kann. Inkontinenz bezeichnet den Verlust der Kontrolle über die Blase bzw. den Darm und den Stuhlgang. Dadurch kann zu es zu ungewolltem Urinieren bzw. Stuhlgang kommen. Bei vielen Betroffenen von Harn- und Stuhlinkontinenz ist der Leidensdruck immens. Aus Scham oder Unsicherheit ist die Hemmschwelle einen Arzt aufzusuchen für die Betroffenen hoch.
„Inkontinenzen sind mit effektiven und modernen Behandlungsmethoden sehr häufig heilbar“, erklärt Prof. Dr. Dirk Bausch, Direktor der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum. Neben konservativen Behandlungsmöglichkeiten wie Beckenbodenübungen, Ernährungsumstellungen oder speziellen Medikamenten, sind in einigen Fällen auch minimal-invasive operative Therapien nötig, um die Kontrolle über die Ausscheidungen wiederherzustellen.
Bei der digitalen Veranstaltung „Harn- und Stuhlinkontinenz – Was tun?“ klärten Experten der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Marien Hospital Herne Patienten und Interessierte über Beckenbodensenkungen und Stuhl- und Harninkontinenz auf. In ihren Vorträgen gingen die Referenten auf die Ursachen, Symptome und die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten der Erkrankungen ein und beantworteten die zahlreichen Fragen der Teilnehmenden.
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