Experten des Marien Hospital Herne informierten: Aktuelles aus der Urogynäkologie
Aktuelle Therapiemöglichkeiten bei Inkontinenz und Beckenbodenschwächen standen bei der Fachveranstaltung „Aktuelles aus der Urogynäkologie“ der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum im Fokus. Die Veranstaltung fand am Mittwoch, dem 06.09.2023, über die Online-Plattform Zoom statt.
Vor allem durch den kontinuierlichen Anstieg des Anteils älterer Menschen an der Bevölkerung nimmt die Bedeutung urogynäkologischer Fragestellungen stetig zu. Inkontinenz- und Beckenbodenschwächen gehören zu den häufigsten Gesundheitsproblemen bei Frauen. In der Frauenklinik und Geburtshilfe des Marien Hospital Herne bildet die Urogynäkologie daher einen Behandlungsschwerpunkt. „Die Möglichkeiten, urogynäkologische Probleme wie beispielsweise Inkontinenzen zu behandeln, entwickeln sich stetig weiter. Daher ist es wichtig, den aktuellen medizinischen Stand zu verfolgen und neue Erkenntnisse in die Behandlung einzubinden“, erklärt Prof. Dr. Clemens Tempfer, Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum. Der Experte erörterte in der Fachveranstaltung zum Beispiel, welche Therapie am besten bei Stressharninkontinenz hilft.
Eingriffe mit dem OP-Roboter
Priv.-Doz. Dr. Eva Tempfer-Bentz, Oberärztin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Marien Hospital Herne, informierte das medizinische Fachpersonal des Weiteren über die roboter-assistierte Zervikosakropexie. Diese wird bei Patientinnen mit einer Gebärmutter- oder Beckenbodensenkung durchgeführt. Die Erkrankung kann zahlreiche Symptome bis hin zu Harn- und Stuhlinfektionen auslösen. Bei der Operation wird das Scheidenende oder der Gebärmutterhals mithilfe eines Kunststoffnetzes am Kreuz- oder Steißbein befestigt. Durch den Einsatz eines OP-Roboters ist eine noch präzisere Operation möglich, sodass der Blutverlust während der Operation geringer ist und Nähte exakter gesetzt werden können.
Bei der anschließenden Fallvorstellung hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich gemeinsam über verschiedene Fälle der Urogynäkologie auszutauschen und zu diskutieren.
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