Experten der St. Elisabeth Gruppe informierten online über Blutungsstörungen und Myome
Viele Frauen sind im Laufe ihres Lebens von Blutungsstörungen betroffen. Experten der St. Elisabeth Gruppe nahmen dies zum Anlass, um online im Rahmen der Patientinnenveranstaltung „Rot, rot, rot sind alle meine Kleider… Blutungsstörungen und Myome“ über das Thema zu informieren.
Nicht immer sind Blutungsstörungen krankhaft. Oft sind sie auf Umwelteinflüsse zurückzuführen. Doch insbesondere starke Blutungen sollten abgeklärt werden. Es könnten zum Beispiel Myome dahinterstecken. „Bei Myomen handelt es sich um gutartige Wucherungen aus glatter Muskulatur in der Gebärmutter“, erklärt Prof. Dr. Sven Schiermeier, Direktor des Zentrum für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der St. Elisabeth Gruppe. In den meisten Fällen sind sie allerdings sehr klein und verursachen keine Probleme. Myome können jedoch auch mehrere Zentimeter groß werden. Je nach Größe, Lage und Anzahl können sie zu starken Beschwerden führen und müssen ärztlich behandelt werden.
Myomzerstörung ohne Narben
Im Rahmen der Patientinnenveranstaltung stellte Prof. Schiermeier aktuelle Behandlungen für Myome vor. Darunter die Radiofrequenzablation, ein schonendes Verfahren, das ohne Schnitte und somit auch ohne Narben auskommt. Der behandelnde Arzt führt bei diesem Verfahren eine Sonde über die Vagina in die Gebärmutter ein. Diese gibt dort Ultraschallwellen ab und ermittelt so die Position des Myoms. Ist das Myom lokalisiert, wird Radiofrequenzenergie abgegeben, wodurch es schrumpft. Sollte die Patientin mehrere dieser gutartigen Geschwulste haben, wird die Sonde erneut in entsprechende Position gebracht und gibt dann wieder Energie zum Schrumpfen ab. Nach der Behandlung bildet sich das Myom mit der Zeit zurück. Das führt dazu, dass Symptome wie starke Regelblutungen gelindert oder vollständig behoben werden.
Außerdem waren Ursachen, Diagnose und Behandlung von Blutungsstörungen im Allgemeinen Themen der Patientinnenveranstaltung. Darüber hinaus vermittelte Dr. Elena Maria Leineweber vom Universitätsklinikum Bonn den Teilnehmern nützliches Wissen darüber, was es zu beachten gibt, wenn man medizinische Inhalte online sucht.
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