EvK Herne

Ein besonderer Praxiseinsatz für den Pflegenachwuchs

Ganz neue Erfahrungen konnten die Auszubildende der Zentralen Pflegefachschule Herne | Castrop-Rauxel sammeln: Sie übernahmen rund drei Wochen die Leitung der Station 1b der Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie im EvK. Mit dem Projekt „Auszubildende leiten eine Station“ konnten sie ihr bereits erlerntes Wissen aus der Theorie anwenden und das Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten stärken.

Hoch motiviert und voller Vorfreude starteten die Pflegeazubis in das mittlerweile gut bekannte Projekt. Bereits seit vier Jahren übernimmt regelmäßig ein Oberkurs die Verantwortung auf einer Station der Ev. Krankenhausgemeinschaft. Das Besondere an diesem Konzept: Die Auszubildenden schlüpfen in die Rollen der examinierten Pflegekräfte und übernehmen das komplette Versorgungsprogramm der Station – von der Betreuung der Patient*innen über die Dokumentation bis hin zur Aufgabenverteilung und der Koordination der einzelnen Bereiche. Dies bedeutet für sie eine enorme Verantwortung, aber auch die Möglichkeit, ihre bisherigen Kenntnisse zu erweitern und zu vertiefen.
Während der üblichen Praxiseinsätze erhalten Auszubildende eher eingeschränkte Einblicke in die Praxis, da zahlreiche Aufgaben federführend die examinierten Pflegekräfte erledigen. „Wir sind sehr stolz darauf, wie positiv unsere Auszubildenden diese Herausforderung angenommen und in jeder Situation – auch bei unvorhergesehenen Ausfällen von Kollegen – die Ruhe bewahrt haben“, lobt Juliane Böse, Leiterin der Ausbildungsbetreuung, den Pflegenachwuchs. Gemeinsam mit ihrem Team der Ausbildungsbetreuung, den freigestellten Praxisanleiterinnen, der Pflegedienstleitung und der Pflegefachschule hat sie das Projekt organisiert und aus dem Hintergrund begleitet. Auch wenn der Fokus darauf lag, dass die Auszubildenden alles eigenständig stemmen, standen die erfahrenen Fachkräfte jederzeit unterstützend zur Seite, sollte es notwendig werden.

„Ein großes Dankeschön geht an die examinierten Pflegekräfte, die diesem Projekt sehr positiv begegnen und die Auszubildenden tatkräftig unterstützt haben“, ziehen Juliane Böse und Ausbildungsbetreuer Tom Stecken abschließend ihr Fazit. Dank dieses besonderen Projekts fühlen sich die Auszubildenden nun bestens auf ihre bald anstehenden Abschlussprüfungen vorbereitet.