Corona Impfung der Hausärzte im Schleichgang
Wie allgemein bekannt ist, haben auch die Herner Hausärzte die Schutzimpfungen gegen Corona mit verschiedenen Impfstoffen übernommen.
Durch den inzwischen vergangenen Zeitraum vieler Erstimpfungen, ist jetzt natürlich die Zeit für die erforderliche Zweitimpfung gekommen, wenn - ja wenn das Wörtchen wenn nicht wäre.
Denn wenn ausreichende Mengen an den benötigten Impfstoffen geliefert würden, müssten nicht jetzt schon gemachte Termine für die Zweitimpfung wieder verschoben werden.
Die Versorgung der benötigten Impfstoffe scheint immer noch nicht in trockenen Tüchern zu sein und es gibt immer wieder Lieferengpässe, worüber sich natürlich auch die Ärzte beschweren, denn sie und ihr Personal sind es, die dadurch erheblichen Mehraufwand zu bewältigen haben und den Unmut der Patienten abfangen müssen. In vielen Praxen ist Großkampftag angesagt und das Personal stößt, besonders auch durch diesen Mehraufwand, an psychische und physische Grenzen.
In einem vorliegendem Schreiben der Kassenärztlichen Vereinigung heißt es z.B.:
Für Erstimpfungen können maximal 12 Dosen (2 Vials) von BioNTech/Pfizer pro Arzt bestellt werden. Abhängig von der Bestellmenge für die prioritären Zweitimpfungen kann es passieren, dass nicht jeder Arzt mit Comirnaty® für Erstimpfungen beliefert werden kann.
Was ja nichts anderes heißt, dass auch für erforderliche Zweitimpfungen dann höchstens 12 Dosen zur Verfügung stehen. Für einen Hausarzt mit durchschnittlich 800 Patienten in der Kundenkartei, natürlich ein Witz der deutschen Bürokratie.
Es bleibt also für den bundesdeutschen Bürger nur die Hoffnung, dass sich die maßgeblichen Stellen endlich einmal bemühen die Positionen der Logistikabwicklung mit kompetenten Personen zu besetzen, um die dringend benötigten Impfstoffe zu beschaffen und zu verteilen.
Autor:Rainer Burg aus Herne |
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