450 Euro pro Song

Schlagkräftiges und hilfsbereites Team: Ingo Döring und Silke Gerstler von der Herner Verbraucherberatung. WB-Foto: Detlef Erler
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Ein Musikfreund lud sich die komplette „TOP 100“ auf seinen heimischen PC. Das dicke Ende kam nach: Eine Anwaltskanzlei schickte Abmahnungen für jedes einzelne Lied: Pro Titel sollten 450 Euro fällig werden.
Wenn auch dieser Abgemahnte wohl nicht ganz unschuldig ist an der fetten „Rechnung“, die ihn ereilte, so wird das Gros der Ratsuchenden eher eiskalt über den Tisch gezogen. 14.101 teils recht verzweifelte Menschen suchten 2010 Rat bei der Herner Verbraucherzentrale. Das teilten jetzt deren Leiter Ingo Döring und Umweltberaterin Silke Gerstler mit.
Ob dubiose Gewinnspielbetreiber plötzlich per Telefonrechnung Kasse machen oder ob die Strom- und Gasrechnungen immer undurchschaubarer werden – in der Beratungsstelle an der Freilig-
rathstraße 12 ist man bestens aufgehoben, wenn man nicht mehr weiter weiß.
„Einmal mehr erwies sich die Rechtsberatung insbesondere im Bereich Medien und Telekommunikation als Kundenmagnet“, stellt Ingo Döring fest. „Die Fragen reichten von Problemen mit DSL-und Telefonanschluss nach dem Umzug über I-Phone-Werbebanner, die Nutzer in teure Abo-Fallen lockten, bis hin zu kostenträchtigen Voreinstellungen beim Handy.“
Kasse machten dreiste Telefonwerber auch mit Eintragungen in Teilnahmelisten für Gewinnspiele und Lotterie-Dienstleistungen.
Döring warnt: „Einmal im Internet gesurft oder auf eine Homepage geklickt – und Wochen später flattert eine saftige Rechnung für ein Abo ins Haus. Dazu kursieren Mails von bis dato völlig unbekannten ,Geschäftsfreunden‘, Einladungen zu teuren Auktionen oder falsche On-lineformulare im Netz.“
Erfolge verzeichnet auch die Umweltberatung der Verbraucherzentrale. So schulte Silke Gerstler Jungen und Mädchen am Sprit-Spar-Simulator, damit sie sich – als spätere Autofahrer – erst gar nicht zu „Benzinfressern“ entwicklen. „Durch vernünftige Fahrweise lassen bis zu 300 Euro pro Jahr an Spritkosten sparen.“
Die Beraterin setzt sich aber auch für Elektrofahrräder ein, damit es gar nicht erst zum Auto kommt, und macht Schulen in Sachen Umwelt- und Klimaschutz mobil. Denn, wie wir wissen, was Fritzchen nicht lernt, lernt Fritz nimmermehr!
Auf dem Weg zur „Fairtrade Town ist Herne ebenfalls weitergekommen. Silke Gerstler: „Die Unterlagen sind eingereicht.“ Wir erinnern uns noch sehr gerne an die Fairtrade-Rosen, die am Valentinstag im Otto-Hahn-Gymnasiuzm verteilt wurden.
Kontakt unter: 02323/44746 oder herne@vz-nrw.de.

Autor:

Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig

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