Frage der Woche
Wie barrierefrei ist eure Stadt?
Menschen mit Behinderung stoßen im Alltag an vielen Stellen auf Barrieren. So wird ihnen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben schwer oder in mancher Hinsicht unmöglich gemacht. Wie barrierefrei ist das Leben ist eurer Stadt?
Behinderte werden in unserem Land diskriminiert. Das heißt, dass das Leben in Deutschland für sie mit vielen Barrieren verbunden ist, die sie nicht selbstständig oder überhaupt nicht überwinden können. Viele dieser Barrieren sind Bahnhöfe, Wohnungen, Restaurants und Behörden sind für viele Menschen mit körperlicher Behinderung vollkommen unzugänglich. Barrierefreiheit ist also dringend geboten. Aber was heißt das eigentlich?
Das Behindertengleichstellungsgesetz sagt:
"Barrierefrei sind bauliche und sonstige Anlagen, Verkehrsmittel, technische Gebrauchsgegenstände […] sowie andere gestaltete Lebensbereiche, wenn sie für Menschen mit Behinderungen in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe auffindbar, zugänglich und nutzbar sind."
Barrierefreiheit: Mehr als Rampen und breite Türen
Barrierefreiheit geht also weit über breite Türen, Rampen und funktionierende Aufzüge hinaus. Auch Leichte Sprache gehört dazu, Gebärdendolmetscher, Audiodeskriptionen für Sehbehinderte und vieles mehr. Viele Barrieren sind für Menschen ohne Behinderung überhaupt nicht bewusst. Dabei liegt der Schluss nahe, dass eine barrierefreie Welt für alle Menschen von Nutzen wäre. Denn nur 4 Prozent aller Behinderungen sind angeboren. Alter, Krankheit und Unfälle ziehen Behinderungen nach sich.
Frage der Woche: Wie barrierefrei ist das Leben in eurer Stadt? Mit welchen Barrieren werdet ihr selbst oder eure Mitmenschen immer wieder konfrontiert? Was muss man dringend anders machen? Welche Barrieren fallen euch auf, die anderen vielleicht noch gar nicht bewusst sind? Ich bin sehr gespannt auf eure Antworten.
Autor:Jens Steinmann aus Herne |
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