Wer soll das bezahlen?

Haben Sie es gerade noch geschafft, einen Liter Super für knapp 1,65 Euro zu ergattern? Glück gehabt, Sonntagabend war das durchaus möglich. Ansonsten marschiert der Benzinpreis aber eher auf 1,80 Euro zu, und die Grünen scheinen zu frohlocken, denn sie rechnen damit, dass wohl bald die Zwei-Euro-Schwelle geknackt wird. Großzügige Empfehlung: Spritsparende Autos fahren – die muss man aber erst einmal kaufen. Oder: Mehr den öffentlichen Nahverkehr benutzen, dessen Linienplan aber oft so gar nicht dem Anfahrtsweg zur Arbeitsstelle entsprechen will. Wir haben nicht vergessen, dass es die Grünen waren, die meinten, ein Liter Benzin solle fünf Mark kosten – eine Forderung des Parteitags von Magdeburg im Jahr 1998. So langsam könnte das hinkommen. Was also tun: Spritsteuer runter oder Pendlerpauschale hoch – oder gar beides?

Autor:

Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig

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2 Kommentare

Bernd Kossak aus Wattenscheid
am 18.04.2012 um 17:03

Da ich Selbstständig bin, setze ich die Benzinkosten eh auf die Rechnung meiner Kunden.Von mir aus kann der Treibstoff ruhig 3 € pro Liter kosten.
Es würde sich die Frage"ich muss mal eben zum REWE (200 Meter)von selbst erledigen".Die Pendlerpauschale sollte abgeschafft werden und die Steuern noch ein bisschen anziehen.
Für den Weg zur Arbeit ist doch nicht der Arbeitgeber verantwortlich,wer Geld verdienen will soll gefälligst selbst zusehen wie er an seinen Arbeitsplatz kommt.

Bernhard Ternes aus Marl
am 14.07.2012 um 23:06

Eine nicht sehr weitsichtige Haltung Herr Kossak,
in Ballungszentren ist es "normal", dass große Teile des Personals in die Stadt pendeln müssen, da es in ihr weder genug, noch bezahlbaren Wohnraum gibt. München mag hier als Beispiel dienen.

Es wäre etwas schwierig für die ansässigen Firmen, wenn sie bei dem angeblich eh schon aufgetretenen Fachkräftemangel niemanden mehr finden, der zu ihnen in die Stadt pendelt, da es sich finanziel nicht mehr lohnt die Anstellung fortzusetzen.

Wie halten Sie es übrigens mit den Kosten Ihres Firmenwagens und den Treibstoffkosten die z.B. entstehen wenn sie Ihren Steuerberater aufsuchen.

Machen Sie diese Kosten auch beim Kunden geltend?

Hoffentlich können und wollen sich Ihre Kunden zukünftig noch ihre "Dienste" leisten?