Was für eine Geschichte
![Da ist das Ding: Martin Tönnes (RVR), Milena Karabaic, Dr. Barbara Rüschoff-Thale und Karola Geiß-Netthöfel (v. li.) präsentieren den fertigen Fachbeitrag Kulturlandschaft. Foto: A. Thiele](https://media04.lokalkompass.de/article/2014/03/25/2/5393292_L.jpg?1563622817)
- Da ist das Ding: Martin Tönnes (RVR), Milena Karabaic, Dr. Barbara Rüschoff-Thale und Karola Geiß-Netthöfel (v. li.) präsentieren den fertigen Fachbeitrag Kulturlandschaft. Foto: A. Thiele
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Wie sieht unser heißgeliebtes Ruhrgebiet in Zukunft aus? Einen kleinen Blick in zukünftige Zeiten soll der Regionalplan Ruhr liefern, den der Regionalverband Ruhr (RVR) derzeit ausarbeitet. Darin enthalten werden die Ziele der Raumordnung für die künftige Entwicklung der Metropole Ruhr sein.
Um auch die Historie in den Planungen berücksichtigt zu sehen, haben die Landschaftsverbände Rheinland (LVR) und Westfalen-Lippe (LWL) ihr Wissen gebündelt und gemeinsam einen kulturlandschaftlichen Fachbeitrag fertiggestellt.
Der 380 Seiten dicke Schmöker fasst kulturlandschaftliche Entwicklungen in der Region zusammen und stellt wichtige Bereiche und Standorte vor. „Historische Freiräume, bäuerliche Kulturlandschaften aber auch bedeutende Bau- und Bodendenkmäler sind erfasst“, verrät Milena Karabaic, LVR-Dezernentin für Kultur und Umwelt. Aus Herne finden sich zum Beispiel die Kreuzkirche, der Luftschutzbunker Wanne-Eickel, der Gysenbergpark, das Schloss Strünkede und der Volksgarten Eickel.
„Unsere Entwicklungsgeschichte lässt sich in unserer historischen Kulturlandschaft ablesen. Daher ist es wichtig, dass wir sie erforschen, bewerten und schützen“, erklärt LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale. Mit anderen Worten: Das Revier ist durch seine Vergangenheit nachhaltig geprägt. Daher wäre es doch jammerschade, wenn bemerkenswerte Zeugnisse der Geschichte im Zuge der Modernisierung verschwänden. Also sind in dem Fachbeitrag wesentliche Ziele formuliert, um die wichtigen Merkmale und Strukturen im neuen Regionalplan zu berücksichtigen und damit für die Nachwelt zu bewahren.
Dr. Barbara Rüschoff-Thale und Milena Karabaic übergaben den Fachbeitrag im Rahmen der Präsentation des Werkes im Herner Archäologiemuseum an Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin des RVR.
Autor:Dirk Marschke aus Herne |
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