Stadt fördert Stecker-Solargeräte
Strom vom Balkon
Die Stadt möchte die noch ungenutzten Solarpotentiale in der Kommune heben und fördert ab sofort Stecker-Solargeräte. Diese ermöglichen es auch Mietern, an der Energiewende teilzuhaben und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Dafür stellte die Stadtentwicklungsgesellschaft Herne (SEG) einen Fördertopf von 5.000 Euro zur Verfügung.
+++ UPDATE +++
Die Fördermittel, die bei der Stadt Herne für Stecker-Solaranlagen zur Verfügung standen, sind ausgeschöpft. Es können keine weiteren Anträge mehr angenommen werden. Ursprünglich hatte die Stadtentwicklungsgesellschaft Herne (SEG) 5.000 Euro bereitgestellt. Aufgrund der großen Nachfrage wurde die Fördersumme kurzerhand verdoppelt.
„Wir freuen uns über das große Interesse der Herner BürgerInnen, die mit einer Investition in eine Stecker-Solaranlage etwas zur Eindämmung des Klimawandels tun wollen“, sagt Klimaschutzmanagerin Jana Ermlich, die Ansprechpartnerin für das Projekt ist. „Die große Resonanz zeigt uns, dass wir mit unserem Engagement auf dem richtigen Weg sind.“ Da sich bereits kurz nach dem Start der Aktion am Montag, 7. November 2022, die hohe Antragsanzahl abzeichnete, verdoppelte die Stadttochter kurzerhand die Fördermittel, wie SEG-Geschäftsführer Achim Wixforth erklärte. So kann die Stadt Herne nun insgesamt 40 Stecker-Solaranlagen statt der ursprünglichen 20 mit jeweils 250 Euro subventionieren.
Mithilfe der geförderten Anlagen können in Herne voraussichtlich mehr als 22.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr klimafreundlich erzeugt werden. Das entspricht in etwa dem durchschnittlichen Jahres-Stromverbrauch von bis zu sechs Vier-Personen-Haushalten.
Weitere Förderprogramme
Aktuell stehen noch Mittel für die Heizungsoptimierung, den Kühlgerätetausch und die Dachdämmung zur Verfügung. Infos unter www.herne.de/energiesparen.
Bis Dienstag, 20. Dezember, läuft außerdem die Anmeldung für den Schottergartenwettbewerb: Für die naturnahe Umgestaltung eines Schottergartens warten Preisgelder bis 2.000 Euro auf die Bürger*innen. Infos unter www.herne.de/schotter.
Im Gegensatz zu großen Photovoltaikanlagen lassen sich die kleineren Stecker-Solargeräte einfach anschließen und direkt nutzen. Auch die Anschaffungskosten sind mit mehreren Hundert Euro deutlich geringer. Sie eignen sich für den Betrieb auf einem Balkon, einer Terrasse oder an einer Außenwandfläche und produzieren Strom für den Eigenbedarf, der beispielsweise vom Fernseher oder Kühlschrank genutzt werden kann. Dadurch dreht sich der Zähler langsamer und die Stromrechnung fällt niedriger aus.
Autor:Lokalkompass Herne aus Herne |
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