Abfall im Stadtgebiet
Stadt Herne startet neue Kampagne für die Sauberkeit

Sie stellten die neue Kampagne "Bleib sauber, dann haben alle was davon" vor (v.l.): Barbara Nickel (Entsorgung Herne), Philipp Stark (Stabsstelle für Sauberkeit), Oberbürgermeister Frank Dudda, Jörn Wieler, Bernd Adler (beide Kommunaler Ordnungsdienst), Thilo Sengupta (Stadtgrün) und Ralf Krieter (Entsorgung Herne).  | Foto: Vera Demuth
  • Sie stellten die neue Kampagne "Bleib sauber, dann haben alle was davon" vor (v.l.): Barbara Nickel (Entsorgung Herne), Philipp Stark (Stabsstelle für Sauberkeit), Oberbürgermeister Frank Dudda, Jörn Wieler, Bernd Adler (beide Kommunaler Ordnungsdienst), Thilo Sengupta (Stadtgrün) und Ralf Krieter (Entsorgung Herne).
  • Foto: Vera Demuth
  • hochgeladen von Vera Demuth

"Herne ist sauberer geworden", sagt Oberbürgermeister Frank Dudda über das Ergebnis der Kampagne "Herne blitzblank", die vor etwa dreieinhalb Jahren gestartet wurde. Der Anspruch sei es jedoch, eine saubere Stadt zu sein. Deswegen wird die Aktion nun um die Kampagne "Bleib sauber, dann haben alle was davon" ergänzt.

Von Vera Demuth

Plakate in der Stadt, Aufkleber, ein Motiv auf dem Heck eines HCR-Busses sowie eine neue Website sollen dafür werben, sich zu beteiligen und sich für ein sauberes Umfeld im Stadtgebiet einzusetzen. "Die Kampagne soll zeigen, wie schön es sein kann, wenn die Stadt sauber ist", so Dudda.
Die Verwirklichung dieses Ziels betrachtet der Oberbürgermeister als Gemeinschaftsaufgabe. "Wir brauchen die Hilfe aller." Dazu wollen Entsorgung Herne, die Abteilung Stadtgrün, der Kommunale Ordnungsdienst (KOD), die Stabsstelle für Sauberkeit und die Gemeinnützige Beschäftigungsgesellschaft (GBH) den Schulterschluss mit den Bürgern suchen. Denn die Kampagne soll sich nicht auf Werbung beschränken. "Da liegt konkretes Handeln dahinter", betont Dudda.
Bestimmte Aspekte sind bereits in der Vergangenheit umgesetzt worden. Dazu zählen etwa mehr als 100 Mülleimer, die entlang des neuen Radwegs an der Herner Straße aufgestellt wurden. Illegal entsorgten Müll können Bürger sowohl über die App von Entsorgung als auch über die der Stadt melden. Zudem sind zwei Mülldetektive sowie 13 Personen, die beim KOD hospitierten, eingestellt worden.

Grünflächen im Blickpunkt

Um die Sauberkeit der städtischen Grünflächen kümmert dich die Abteilung Stadtgrün. "Wir haben die Grünflächen gerade nach warmen Sommertagen und nach Wochenenden im Blickpunkt", erklärt Thilo Sengupta vom Fachbereich. Immer wieder würden Bürger ihren Müll neben die Abfalleimer stellen. Besonders betroffene Orte seien das Herner Meer und der Bereich Künstlerzeche/DLRG. Unterstützung erhalten die Mitarbeiter von drei Kolonnen der GBH. 180.000 Euro pro Jahr nimmt die Stadtverwaltung dafür in die Hand.
Weitere Maßnahmen, um die Sauberkeit im Stadtgebiet zu erhöhen, sollen nun als Teil der Kampagne "Bleib sauber, dann haben alle was davon" folgen. So soll etwa die Anzahl der Mülldetektive auf vier verdoppelt werden. "Wir wollen schneller werden", sagt Ralf Krieter von Entsorgung Herne über die Aufgabe der Detektive, die Verursacher von wilden Müllkippen aufzuspüren. Als eines der größten Probleme im Stadtgebiet nennt er die Papiercontainerstandorte, an denen Bürger Abfall daneben stellen würden.
Von den 13 Hospitanten beim KOD sollen sieben dauerhaft eingestellt werden. Sie könnten zusammen mit Beschäftigten der GBH unter anderem bei Projekten eingesetzt werden, die die Stadtverwaltung plant, um die Sauberkeit am Bahnhof Herne und am Busbahnhof am Buschmannshof zu verbessern.

KOD ist unterwegs

"Wir sind Augen und Ohren vor Ort", sagt Bernd Adler vom KOD über sich und seine Kollegen. Die Mitarbeiter geben Verschmutzungen an die zuständigen Stellen weiter, sprechen aber zum Beispiel auch Jugendliche direkt an mit der Bitte, keinen Abfall zurückzulassen.
Zu den Interessensgruppen, die sich für die neue Kampagne zusammengefunden haben, gehören allerdings die Jugendlichen in Form des Kinder- und Jugendparlaments selbst. "Wir haben die Interessen von Kindern und Jugendlichen abgefragt und erfahren, dass Herne an einigen Stellen zu vermüllt ist", sagt Armin Kurpanik vom KiJuPa und verweist darauf, dass das KiJuPa, gäbe es die Corona-Pandemie nicht, zurzeit Müllsammelaktionen veranstalten würde.
Zu den weiteren Vorhaben der Stadtverwaltung als Teil der neuen Kampagne zählen die Hans-Tilkowski-Passage, die von Graffitis befreit werden soll, sowie das Entfernen von ACAB (All Cops are Bastards)-Schmierereien.
Weitere Informationen zur Kampagne "Bleib sauber, dann haben alle was davon" und zum Thema Abfallentsorgung finden sich auf der neu eingerichteten Website: herne.de/blitzblank.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

18 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.