Frage der Woche

Sollten Geimpfte mehr Freiheiten haben als Ungeimpfte?

Die Impfpflicht, das hat die Bundesregierung noch und noch beteuert, wird es nicht geben – auch nicht "durch die Hintertür". Sollten Geimpfte in Deutschland am Ende mehr Freiheiten genießen als getestete Ungeimpfte?

Eine Situation wie im Winter und Frühling, bei der die Infektionslage wochenlang nicht unter Kontrolle zu bringen war, will die Regierung unbedingt vermeiden. Dennoch befürchten Fachleute einen erneuten Anstieg der Infektionszahlen zum kommenden Herbst. Da eine Impfpflicht schon lange vom Tisch ist, hofft die Regierung auf die Impfbereitschaft der Bevölkerung und auf den Erfolg von Info-Kampagnen. Denn auch wenn noch nicht jedem Menschen in Deutschland ein Impfangebot gemacht werden konnte, zeichnet sich ab, dass viele zögern, sich erstmal nicht impfen lassen möchten.

Mehr Freiheiten für Geimpfte?

Wer sich nicht impfen lassen möchte, braucht das auch in Zukunft in Deutschland nicht zu tun. Es stellt sich die Frage, ob Geimpfte mehr Freiheiten genießen sollten als Ungeimpfte. Schon jetzt beruft sich etwa Bundesjustizministerin Christine Lambrecht auf die Vertragsfreiheit, die es etwa Gastronom*innen ermöglicht, Geimpften besondere Angebote zu machen oder getesteten Ungeimpften bestimmte Dienstleistungen zu verweigern. Und auch der Staat selbst macht Unterschiede. Nach aktuellen Bestimmungen zählen Geimpfte etwa bei privaten Versammlungen mit Besucherlimit nicht mit; außerdem müssen sie sich nach der Einreise aus einem Risikogebiet nicht in Quarantäne begeben, Ungeimpfte womöglich schon.

Frage der Woche: Wie findet ihr es richtig? Sollten Geimpfte mehr Freiheiten genießen als Ungeimpfte? Ich bin gespannt auf eure Kommentare.