Kameradschaft, bundeswehr,Vergewaltigung,Führung
Sexuelle Übergriffe
Wehrbericht: Anstieg sexueller Übergriffe in der Bundeswehr.
Der Wehrbericht für das Jahr 2023 ist da und verzeichnet einen weiteren Anstieg sexueller Übergriffe in der Bundeswehr.
Im Berichtsjahr belief sich die Anzahl an meldepflichtigen Ereignissen, wegen des Verdachts auf Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, auf 385 Fälle. Das sind 28 Ereignisse mehr als im Jahr 2022.
Unter den gemeldeten Fällen sei von "einem blöden Witz", der aber kein blöder Witz war, bis zu Vergewaltigungen alles dabei. Opfer der sexuellen Übergriffe seien vorwiegend Frauen sagte die Wehrbeauftragte des Bundestags Eva Höhl (SPD). Sie geht von einer hohen Dunkelziffer aus. Viele Soldatinnen und Soldaten würden sich scheuen, Vorfälle anzuzeigen, weil sie Nachteile befürchten. Laut Bericht spiele Alkohol eine gravierende Rolle bei einer Vielzahl der gemeldeten Vorfälle.
Zur Frage, wie man diesem Trend entgegenwirken kann, verweist der Bericht auf die Dienstvorschrift "Umgang mit Sexualität und sexualisiertem Fehlverhalten", der bereits im September letzten Jahres in Kraft gesetzt wurde. Diese Vorschrift erklärt den Betroffenenschutz zur Führungsaufgabe. Demnach soll im Fall eines Verdachts auf sexualisiertes Fehlverhalten die betroffene Person geschützt und besonders aufmerksam, sensibel und diskret ermittelt werden.
Teilquellen: perspektive-online.net, evangelisch.de
Autor:Hans-Jürgen Wille aus Herne |
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