Neuer Caritas-Kleiderladen öffnet seine Pforten

Rosella Saiu, Marie-Luise Tiedemann und Mechthild Greifenberg (von links) freuen sich auf die ersten Kunden im neuen Laden.    Foto: Detlef Erler
  • Rosella Saiu, Marie-Luise Tiedemann und Mechthild Greifenberg (von links) freuen sich auf die ersten Kunden im neuen Laden. Foto: Detlef Erler
  • hochgeladen von Dirk Marschke

Neue Kleidung ist häufig nicht gerade günstig. Seit über 30 Jahren bietet die Caritas eine Anlaufstelle, wo finanziell nicht auf Rosen gebettete Bürger für kleines Geld schicke Sachen erstehen können. Nun erstrahlt der Herner Kleiderladen in neuem Glanz.
Hell und freundlich die Farben, prall gefüllt die Regale: Der Kleiderladen im Caritas-Centrum an der Schulstraße 16 wartet auf die ersten Kunden. „Wir wollten unsere Hilfsangebote vernetzen“, erklärt Geschäftsführer Ansgar Montag die Idee des zentralen Caritas-Hauses in Herne.
Als letztes Mosaiksteinchen ist nun der Kleiderladen von der Düngelstraße hier eingezogen. Acht fleißige Damen kümmern sich ehrenamtlich darum, ab dem 26. Oktober dienstags von 9 bis 12 und donnerstags von 15 bis 17 Uhr die Waren an den Kunden zu bringen. „Wir sind aber meist schon etwa eine Stunde vorher da“, erklärt Rosella Saiu.
Schließlich müssen die Spenden durchgesehen und eingeräumt werden. „Die meisten waschen die Sachen vorher noch“, berichtet Marie-Luise Tiedemann. „Wir bekommen durchaus richtig gute, moderne Sachen“, gibt Sozialarbeiterin Mechthild Greifenberg zu verstehen. Ob Schuhe, T-Shirts, Hosen oder auch Gardinen oder Bettwäsche: hier gibt es alles.
Auffällig ist, dass deutlich mehr Frauen kommen, zum anderen sind die Kunden fast zu 80 Prozent ausländischer Herkunft, „bei den Deutschen ist vielleicht der Stolz und die Hemmschwelle zu groß“, vermutet Greifenberg. „Hier muss sich aber keiner wie ein Bettler fühlen“, denn umsonst werden die Stücke nicht abgegeben. Die Spanne reicht von 10 Cent für Socken oder Schals bis zu zwei Euro für Anzüge oder Mäntel.
Und manchmal kann man auch ein Stück Lebenshilfe geben. „Eine alleinerziehende Mutter hatte Probleme mit ihrem Anwalt, der ihr nicht wirklich half“, erzählt Rosella Saiu. Auf ihren Tipp hin wechselte die Frau den Rechtsvertreter „und alles wurde gut“, berichtet sie lächelnd. Wer etwas spenden möchte, kann die Kleidung werktags von 9 bis 12 und 13 bis 16 Uhr an der Schulstraße 16 abgeben.

Autor:

Dirk Marschke aus Herne

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