Mein Freund der Baum

Zufrieden mit der neuen Satzung sind Barbara Merten (CDU) und Roberto Gentilini (SPD). ^Foto: privat
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In unserer Stadt wird man in Zukunft Bäume leichter fällen dürfen. CDU und SPD wollen mit ihrer Ratsmehrheit die Bauschutzsatzung ändern. Erreichen wollen die Parteien damit, dass wieder mehr Bäume gepflanzt werden. Was als ein Widerspruch erscheint, könnte aufgehen. Denn Hauseigentümer und Wohnungsgesellschaften zögern bei Neupflanzungen aus Angst, die Bäume aufgrund des Baumschutzes nicht mehr wegzubekommen, haben sie einmal eine bestimmte Größe erreicht; und das auch dann nicht, wenn dadurch Schäden am Gebäude oder eine starke Beschattung auftreten.
"Damit wurde eine langjährige Forderung der CDU-Fraktion nun endlich in die Tat umgesetzt", sagt Barbara Merten, Stadtverordnete und Vorsitzende im Umweltausschuss. Dass die 1991 aufgestellte Baumschutzsatzung nicht mehr zeitgemäß sei, bestätigt auch Roberto Gentilini, umweltpolitischer Sprecher der SPD.
Wenn der Rat nach der Sommerpause die Änderung beschlossen hat, können Bäume, die weniger als fünf Meter Abstand zu Wohngebäuden haben, in der Regel gefällt werden. Voraussetzung ist eine gleichzeitige Ersatzpflanzung von ein - oder abhängig vom Stammumfang - mehreren neuen Bäumen. Keiner Begründung bedarf es bei Nadelbäumen. Hier müssen jedoch Laubbäume nachgepflanzt werden. Aber ganz wichtig: Ohne einen Antrag bei Stadtgrün läuft nichts.
Auf Ablehnung stößt die Initiative bei den Grünen. „Die vorgestellten Eckpunkte der rot-schwarzen Ratskooperation würden zu enormen Rodungen von Bäumen führen und unter dem Strich das Stadtbild verschlechtern", so Pascal Krüger, ihr umweltpolitischer Sprecher. RR Zufrieden mit der neuen Satzung sind Barbara Merten (CDU), Vorsitzende des Umweltausschusses und Roberto Gentilini (Umweltpolitischer Sprecher der SPD). Foto: privat Zufrieden mit der neuen Satzung sind Barbara Merten (CDU) und Roberto Gentilini (SPD). Foto: privat

Autor:

Rainer Rüsing aus Herne

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