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Mehrgenerationen-Haus
Mehrere Generationen unter einem Dach, die sich gegenseitig unterstützen, sollte es werden. Unsere Genossenschaft hat ein Wohngebäude mit nur 33 Wohnungen auf einem 3500 qm Grundstück für einen privaten Verein gebaut.
Die Mitbewohner in unserer Wohnanlage diskutierten damals tagelang über dieses neue Wohnprojekt in Selbstverwaltung und kamen zum Schluss, dass es auf Dauer nicht klappen wird. Auch wenn es ein Vorzeigeprojekt für die Stadt Herne war und mehrere Preise bekam.
Damals rief ich den damaligen Vorstand des privaten Vereins an und fragte: " Warum man keine 30% der Wohnungen als Sozialwohnungen bauen würde". Eine direkte Antwort bekam ich nicht auf meine Frage, aber das Angebot:" Wenn ich dort einziehen möchte, könnte man an der Miete etwas machen". Ich lehnte ab.
Vor kurzem las ich in einem Magazin:
Die Wohnungen wurden alle frei finanziert. Aufgrund der Einkommensgrenzen hätten nicht alle Mitglieder des Vereins einziehen können, deshalb wurde auf eine öffentliche Förderung verzichtet.
Ich habe immer gedacht, dass unser Aufsichtsrat für alle Mitglieder zuständig ist und unsere alte Satzung kannte.
Das hier neue oder Nicht-Mitglieder vorgezogen wurden, war nicht in Ordnung und ein Rücktritt wäre angebracht gewesen.
Das Projekt Selbstverwaltung ist, wie unsere Mitbewohner in langen Gesprächen vor Jahren aufgrund ihrer Lebenserfahrungen meinten, auch für mich gescheitert.
Leider sind für unsere sozial schwachen Familien in der Wohnungsgenossenschaft keine preiswerten Wohnungen im Mehrgenerationenhaus am Flottmannpark vorhanden. Der einzige Vorteil ist, dass es jetzt einen großen Gemeinschaftsgarten mit Grillhütte für alle Mitglieder der Wohnungsgenossenschaft gibt.
Teilquelle : waz.de, Wv-Magazin, wbb-wohnprojekte.de
Autor:Hans-Jürgen Wille aus Herne |
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